Auf Ediths Spuren
Samstag, 23. September 2017 - 10:00 Uhr
Sigmund Freud Museum
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten
Der Dokumentarfilm Auf Ediths Spuren erzählt die wahre Geschichte einer österreichischen KGB-Spionin, die maßgeblich daran beteiligt war, dass Russland kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz der Atombombe kam: Edith Tudor-Hart (1908-1973). Sie war eine bekannte Fotografin, die das Elend und die Not der 1930er Jahre in Wien und London festhielt. In ihrem Doppelleben rekrutierte sie den ?Jahrhundert-Spion? Kim Philby, und half mit, die ?Cambridge Five? – den erfolgreichsten und berühmtesten Spionagering, den die Sowjetunion je beschäftigt hat – aufzubauen.
Edith Tudor-Hart war Peter Stephan Jungks Großtante: Der Schriftsteller und Filmemacher versucht, den Rätseln ihres Lebens, von denen selbst ihr nahestehende Menschen nichts wussten, auf die Spur zu kommen – in Österreich, Großbritannien und Russland. Auch die britische Psychoanalyse spielt eine gewichtige Rolle in seinem Film, der gleichermaßen Dokumentarfilm über eine bedeutende Fotografin, Porträt einer Spionin und die Geschichte eines Familiengeheimnisses ist: Edith Tudor-Harts 1936 geborener Sohn Tommy war zuerst ein Jahr Patient von Anna Freud, bevor er über fünf Jahre lang von Donald W. Winnicott behandelt wurde.