A Sense of Crisis: Angelika Fitz, Andreas Spiegl

Montag, 15. Mai 2017 - 19:00 Uhr

Akademie der bildenden Künste Wien

Im Rahmen der Vortragsreihe A Sense of Crisis Summer 2017 kuratiert von Kathrin Aste, Geography Landscapes Cities.

15. Mai 2017 | Angelika Fitz | Andreas Spiegl | Vorsitz: Marco Russo | 19.00 h| Aktsaal

Lecture Angelika Fitz | Was kann Architektur?

Seit 2008 ist »die Krise« zunehmend zum bestimmenden Modus geworden – nicht nur in der Reflexion, auch im Erleben von Gegenwart. Paradoxerweise gewinnen Teile der Architektur gerade in diesem Moment wieder an Selbstbewusstsein was ihre Möglichkeit zur Mitgestaltung von Gesellschaft betrifft. Aber ähnlich wie die großen sozialen Bewegungen und die traditionellen Parteien Vergangenheit sind, kommt auch die Architektur weitgehend ohne Ismen aus. Sie fragt nicht mehr was Architektur sein soll, sondern was Architektur kann? Was bedeutet das für die Arbeit eines Architekturmuseums?

Angelika Fitz ist Kulturtheoretikerin und Kuratorin in den Feldern Architektur, Kunst und Urbanismus. Viele ihrer kuratorischen Projekte etablieren mehrjährigen Plattformen für Wissenstransfer und Koproduktion. 2003 und 2005 hat sie den Österreichischen Beitrag zur Architekturbiennale in Sao Paulo kuratiert. Aktuelle Projekte u.a. We-Traders. Tausche Krise gegen Stadt und Actopolis. Die Kunst zu handeln. Seit Januar 2017 ist sie neue Direktorin des Architekturzentrum Wien.

Lecture Andreas Spiegl | Krise und Kritik: Zwei Gründe für eine Selbstbeauftragung (mit und ohne Baugrund)

»Krise« und »Kritik« – zwei Begriffe, die etymologisch auf das gleiche altgriechische Wort »krinein« (trennen, urteilen, etc.) zurückgehen: Das Feststellen einer »kritischen Situation« verknüpft noch die gemeinsame Herkunft von Kritik und Krise. Spricht Krise von einer Situation, die sich wandelt und vom Statuts Quo trennt, so erzählt Kritik-Üben vom Versuch, sich von der vorherrschenden Sicht der Dinge zu lösen, um aus einer anderen Perspektive ein Beurteilen zu ermöglichen. Beide können den Grund dafür liefern, etwas zu verändern. In diesem Sinne skizziert der Vortrag eine Architekturbegriff, der in der Krise und Kritik einen Grund dafür erkennt, mit und ohne »Baugrund« Veränderungs- und Lösungsmöglichkeiten zu entwerfen ?: eine Architektur des Handelns, das nicht auf Aufträge wartet.

Andreas Spiegl (*1964) studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien, Österreich. Er unterrichtet als Senior Scientist am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien, an der er von 2003 bis 2011 auch die Funktion des Vizerektors für Lehre und Forschung innehatte und seit 2015 die Leitung des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften übernommen hat. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Medientheorien, Subjekttheorien und Raumtheorien. Er publizierte zahlreiche Texte zur zeitgenössischen Kunst und Kunsttheorie.

Termin

Ameisen Urbanismus
Vortrag, Angelika Fitz, Andreas Spiegl, Architektur, Krise
Montag, 15.05.2017 19:00
Akademie der bildenden Künste Wien
Schillerplatz 3
1010 Wien
- 211
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