Svenja Deininger, Gabriel Sierra & Angelika Loderer

Mittwoch, 01. Februar 2017 - 19:00 Uhr

secession

+++ Svenja Deininger: "Echo of a Mirror Fragment"
Mit Svenja Deininger wird im Hauptraum der Secession eine Vertreterin österreichischer Malerei der jüngeren Generation präsentiert. Die 1974 in Wien geborene Künstlerin studierte zunächst in Münster beim Konzeptkünstler Timm Ulrichs, später Malerei bei Albert Oehlen in Düsseldorf. Charakteristisch für ihre Arbeiten, die zwischen Abstraktion und – zumindest angedeuteter – Gegenständlichkeit balancieren, ist zum einen ihre eigenwillige Bildkomposition, zum anderen der spezielle Bildaufbau, den die Künstlerin in mehreren Schichten anlegt. Die Arbeitsweise kommt ihrem Interesse entgegen, auf der flachen Leinwand Räumlichkeit oder eine gewisse Stofflichkeit zu behaupten, die stets in der Schwebe zwischen einem Konkretwerden und Unbestimmtsein bleibt.


+++ Gabriel Sierra: "The First Impressions of the Year 2018 (During the early days of the year 2017)"
Gabriel Sierras Kunst ergibt sich in einem Prozess, der sich mit abstrakten Vorstellungen von Wahrnehmung und Kommunikation zwischen Menschen und ihrer gebauten Umgebung in Verbindung bringen lässt. Sie bringt Grunderfahrungen zur Darstellung und untersucht die Funktionen des physischen Raums und des menschlichen Körpers, um sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wir mit Formen, Gebilden und Materialien bauen und wie unsere Bauten umgekehrt unser Verhalten beeinflussen.

Mittels verschiedener Strategien auf geometrischer Grundlage und unter Einsatz von Gegenständen, Strukturen, räumlichen Konstruktionen und anderen Elementen aktiviert Sierra den Ausstellungskontext, um mit Alltagssituationen und ihrer Darstellung zu experimentieren. So wiederholte er in Before Present, seiner Einzelausstellung in der Kunsthalle Zürich, denselben Raum dreimal, um ein Déjà-vu-Gefühl zu evozieren. In der Renaissance Society wechselte der Titel der Ausstellung stündlich, um so den genauen Zeitpunkt zu bezeichnen, zu dem ein/e Besucher/in die Galerie betrat. In Thus Far im Peep-Hole teilte er die Installation in Bereiche auf, die an verschiedenen Wochentagen geöffnet waren; um die gesamte Ausstellung zu sehen, musste man sie an vier verschiedenen Tagen besuchen.


+++ Angelika Loderer
Die Werke von Angelika Loderer könnte man als medienreflexive Skulpturen bezeichnen, insofern als die Künstlerin die Materialeigenschaften und Verarbeitungsprozesse ihrer Werkstoffe als grundlegende Parameter ihrer Arbeit in den Gestaltungsprozess einfließen lässt. Ihre Skulpturen sind häufig aus Metall gegossen oder bestehen aus ?sekundären? Materialien aus dem Bereich der Metallgießerei wie beispielsweise Wachs oder ein spezieller Guss-Sand, der sich durch hohe Formstabilität auszeichnet und im Sandgussverfahren verwendet wird. Er ist essentiell für die Herstellung der eigentlichen Gussform, hinterlässt im fertigen Objekt aber keine Spuren – er bleibt also unsichtbar. Loderer macht das Hilfsmittel zum Medium und ?baut? damit fragile und temporäre Skulpturen, die durch ihre Bestimmung als Guss-Sand auf den Werkstoff Metall verweisen und dieses gleichzeitig in einen spannenden und paradoxalen Dialog zwischen der Dauerhaftigkeit des einen und der Flüchtigkeit des anderen bringen.



2. Februar – 26. März 2017

Eröffnung:
1. Februar 2017, 19 Uhr

Termin

hAmSteR Events
Svenja Deininger, Gabriel Sierra, Angelika Loderer, Eröffnung
Mittwoch, 01.02.2017 19:00
bis Sonntag, 26.03.2017
secession
Friedrichstraße 12
1010 Wien
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