Performance Marathon

Sonntag, 10. Mai 2015 - 17:00 Uhr

Kunsthalle Wien Karlsplatz

Den Abschluss der Veranstaltungen zu Destination Wien 2015 am Karlsplatz bildet ein Performance Marathon, bei dem es im Sinne der Polyphonie zu einer choreografierten Abfolge mehrerer Auftritte kommt, die improvisatorisch ineinander übergehen. Die Möglichkeit, dass dabei temporär zwei oder mehrere Performer/innen simultan auftreten, kann nicht ausgeschlossen werden.

Kurdwin Ayub, Performance on demand
Per Livestream wird die Künstlerin einen ganzen Abend aus ihrer Wohnung in den Ausstellungsraum zugeschaltet sein, um die Wünsche des Publikums entgegen zu nehmen. Mit ihrem maßgeschneiderten Angebot möchte sie sich absetzen und betreut innerhalb des Performance-Marathons ihre Rezipient/innen individuell. Ayub bietet ihre Kunst als Dienstleistung an und spielt dabei mit dem Kontext des Ausstellungsraums: Was ist im Rahmen der Kunst möglich? Wie weit gehen die Zuschauer/innen mit ihren Forderungen? Wie ernst oder humorvoll wird mit der Situation umgegangen?

Aldo Giannotti, Temporay Wealth Index
Aldo Giannotti inszeniert Situationen und Konstellationen, die über scheinbar einfache Formationen und Begegnungen von Menschen im Raum gesellschaftliche Strukturen, soziale Ungleichheiten und die Mechanismen von Machtverhältnissen zum Ausdruck bringen. Der Künstler ist dabei selbst häufig Subjekt und Erzähler der Inszenierung oder versteht sich als Akteur, der Teil der jeweils szenisch aufbereiteten Gesellschaftsstruktur ist.

Rebekka Hagg, Back to the Future
Rebekka Hagg macht eine Führung durch eine Ausstellung, die an diesem Ort nicht zu sehen ist, die es vielleicht gar nicht gibt. Sie erläutert die Werke, die Choreografie der Hängung, die Bewegung des/r Betrachters/in durch die Räume. Die Zuschauer/innen dürfen Fragen stellen und sind anschließend aufgefordert, selbst eine Beschreibung der erzählten Ausstellung abzugeben oder diese gar zu rezensieren.

Denise Palmieri, Like Our Parents
Denise Palmieri singt Como nossos pais (Wie unsere Eltern), ein Lied des brasilianischen Komponisten Belchior aus der Zeit der Diktatur. In ein Cocktailkleid gekleidet, kniet sie auf dem Boden. Ihr Körper ist von der Umgebung durch einen Umhang aus Gips abgeschirmt, der sie schützt, aber auch isoliert. Der Körper bildet eine Konstante im performativen wie installativen Werk von Palmieri.

Lilly Pfalzer / Sergio Valenzuela, Edit me please
Schuss und Gegenschuss. Einstellung und Montage. Edit me please kreist um das Thema des Filmens aus dem Blickwinkel einer Person. Die Performer filmen ihre Bewegungen mit einer Handkamera und einer am Körper befestigten Kamera. Die Beziehung zwischen Künstler/in und Publikum wird aufgezeichnet, um ein Erlebnis der Aktion aus der Sicht eines gemeinsamen Subjekts möglich zu machen: ?ihr? und ?wir? werden zu einem singulären ?Ich?.

Eintritt EUR 2
Mit Ausstellungsticket oder Jahresticket gratis

Termin

eSeL's Neugierde
Performance, Kurdwin Ayub, Aldo Giannotti, Rebekka Hagg, Denise Palmieri, Lilly Pfalzer, Sergio Valenzuela
Sonntag, 10.05.2015 17:00
Kunsthalle Wien Karlsplatz
Treitlstraße 2
1040 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.