Schinken #5: Once Upon A Time In The West

Sonntag, 28. September 2014 - 12:00 Uhr

Gartenbaukino

Große Filme, bigger than life.
Einheitspreis: € 9.- pro Film

SCHINKEN #5

ONCE UPON A TIME IN THE WEST
(Spiel mir das Lied vom Tod)
Ein Film von Sergio Leone
USA/IT/ES 1968, 165 min, OV, 2K digital
Mit Claudia Cardinale, Charles Bronson, Henry Fonda
Man liest nur den deutschen Verleihtitel von Sergio Leones großartigem Italowestern Klassiker: SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD und schon hört man die unvergessliche Melodie von Ennio Morricone im Kopf: Die klagende Mundharmonika, die sich durch die nicht enden wollenden Weiten des amerikanischen Westerns seinen Weg bahnt. Im nächsten Moment tauchen auch schon die Bilder vor dem inneren Auge auf: Henry Fonda und Charles Bronson in der kargen Landschaft, die den amerikanischen Traum nach Freiheit und neuen „frontiers“ angefeuert hatte.

Die Melodie zählt mittlerweile zu einer der bekanntesten Kompositionen der Filmgeschichte, die Musik hat dem Film auch den Beinamen „Pferdeoper“ eingebracht. Morricone schrieb die Musik schon bevor der Film gedreht wurde, und komponierte für die einzelnen Darsteller, nach dem Vorbild der Oper, eigene musikalische Themen.


Sergio Leone, der gerade seine Dollar-Trilogie beendet hatte, fand für ONCE UPON A TIME IN THE WEST Paramount als Partner, die ihn großzügig mit 3 Mio. Dollar versorgten. Leone bestand auf Charles Bronson als Hauptdarsteller, weswegen United Artists, die einen größeren Star haben wollten, sich zurückgezogen hatten. Das Drehbuch schrieb Leone gemeinsam mit Bernardo Bertolucci und Dario Argento, der zu der Zeit schon als Drehbuchautor für verschiedene Filme tätig war (1969 veröffentlichte er seinen Giallo Klassiker „L’ucello dalle piume di cristallo“ (Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe)).

Schon die berühmte Eröffnungsszene des Films lässt die fast unerträgliche Spannung und Stille spüren die Sergio Leone hier kreiert. Der Film lebt von den Blicken der Schauspieler, deren Augen manchmal die ganze Leinwand füllen, der präzisen Kameraführung und brillanten Dramaturgie, die die Weite der Landschaft zur Geltung kommen lässt und in seiner Unendlichkeit beklemmend wirkt. Wir spüren jeden fallenden Wassertropfen wie ein Metronom, dass das Warten noch länger erscheinen lässt und die Spannung fast zum Bersten bringt.


ONCE UPON A TIME IN THE WEST - im Original C’era una volta il West – ist der erste Teil Sergio Leones Amerika Trilogie – es folgten ONCE UPON A TIME IN THE REVOLUTION (Todesmelodie) 1971, der zu Beginn des 20 Jhd. im revolutionären Mexiko spielt, und ONCE UPON A TIME IN AMERICA (Es war einmal in Amerika) 1984, Leones Gangsterfilm Epos das in New York spielt.

ONCE UPON A TIME IN THE WEST ist eine Geschichte von Rache, Freundschaft und Verrat. Eine junge Frau (Claudia Cardinale) erreicht ihre neue Heimat im amerikanischen Westen, um festzustellen dass ihre gesamte Familie ermordet wurde. Der zunächst verdächtigte Cheyenne (Jason Robards), und der schweigsame Mundharmonikaspieler (Charles Bronson) helfen der Witwe den erbarmungslosen Killer Frank (Henry Fonda) zu finden und ihn zu stellen.


Im GARTENBAUKINO ist nun die ungeschnittene Version des Filmes zu sehen - sie wurde digital auf 2K restauriert und kann nun wieder in voller Länge und Pracht bewundert werden.

Termin

Flimmer Ratte
Sergio Leone, Monumentalfilm, Kino, Screening
Sonntag, 28.09.2014 12:00
Gartenbaukino
Parkring 12
1010 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.