Robert Zeppel-Sperl: Bildgeschichten

Donnerstag, 22. Mai 2014 - 19:00 Uhr

Galerie Gerersdorfer

Zur Eröffnung spricht Prof. Erich Schleyer

Das, was Robert Zeppel-Sperl in sich trug, musste raus: Spaß, Ironie, Liebe, Sex, Verwirrung, Angst, Sucht, Verzweiflung, auf jeden Fall Freiheit, Unabhängigkeit, Flower-Power, Hippie-Dasein, Musik, Dämonen, Träume, Alpträume – in einem Satz: “Ein Baum, der existieren könnte. Das ist eigentlich das, was ich male.” Eine Welt die existieren könnte, und die irgendwie in seinen Kopf geraten ist.

Der Blick in die Welt ist für den Künstler der Blick aus sich heraus, der Blick in die Welt des Zeppel-Sperl ist für den Betrachter seiner Kunst der Blick in ihn hinein: Wirklichkeiten.

Zeppel-Sperls Malstil hat sich seit den sechziger Jahren nicht wesentlich verändert. Die Einflüsse, formal, außereuropäischer Kulturen, asiatischer, mexikanischer, mittelamerikanischer: Sie gibt es. Auch künstlerische Vorgehensweisen hinter dem farbenfrohen, quirligen Gewusel: Farbsymbolik, das Bild im Bild, der Comic und seine Erzählstruktur, sogar eine Ikonografie. Konstanten sind die Landschaft, das Weib, Pflanzenwesen, Dämonen geflügelte und gehörnte, Abbreviaturen von Toren und Tempeln.

... “Ich erzähle in meinen Bildern zwar auch viel, aber das sind Erzählungen ohne Worte. Für mich ist das in der jetzigen Kunst eigentlich traurig, dass die Erklärung der Kunstwerke wichtiger sind als die Kunstwerke selbst. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Bild ein Bild ist und die Geschichte, die ein Bild beinhaltet, muss das Bild selbst erzählen.” Und was es erzählt, erzählt es jedem Betrachter anders und ganz allein.

Dr. Jürgen Fitschen
Wirklichkeiten
Der Maler Robert Zeppel-Sperl
Auszug aus dem Katalog “Robert Zeppel-Sperl, 101 Gouachen aus der Sammlung Großhaus”



Termin

Maultier Kunst
Eröffnung, Robert Zeppel-Sperl, Malerei
Donnerstag, 22.05.2014 19:00
bis Samstag, 05.07.2014
Galerie Gerersdorfer
Währinger Straße 12
1090 Wien
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