TBA21 Supper Club: (2) A Hybrid Proposition
Freitag, 15. November 2013 - 19:00 Uhr
Thyssen-Bornemisza Art Contemporary - Augarten
A Hybrid Proposition
Café Restaurant Die AU, TBA21–Augarten
Reservierung notwendig
TBA21 freut sich die neue Winter Performance-Serie vorzustellen: TBA21 Supper Club. Eine Location, zwei Kuratoren, ein Chefkoch und mehrere, speziell zu diesem Event eingeladene KünstlerInnen werden Ihnen eine neue Erfahrung von Essen, Performance und Kunst bieten.
Supper Club, kuratiert von Boris Ondrei?ka und Nadim Saman, ist eine hybride Plattform, in der kuratorische Handlungen zeitweise im Café Restaurant Die AU stattfinden.
„Diskussionen und Debatten, bei denen weder Essen noch Getränke angeboten werden, sind ein modernes Konzept. Die schlichten Vorlesungsräume der Universitäten und das reinliche Design unserer Museen erzeugen und erzwingen eine Einschränkung der Sinne. In dem sie das tun, machen sie eine puritanische Ideologie geltend, bei der nicht mehr zwischen einem römischen Vomitorium und einem griechischen Symposium unterschieden werden kann. Aber es sei hiermit darauf hingewiesen, dass sich Wien genau auf dem Längengrad zwischen Rom und Athen befindet. Die Rezeptur des TBA21 Supper Club befasst sich mit den Ökonomien des Konsums und Austausch, Geschmacks und sozialer Choreographie. Die Veranstaltungen bringen Performance, Austausch und Menüs, die den Abend begleiten, zusammen um die gegenwärtige Relevanz der futuristischen Forderungen nach einer Revolution in der Küche und den sozialen Beziehungen im Esszimmer zu erforschen – gemeinsam mit der zunehmenden Rhetorik der Partizipation in der zeitgenössischen künstlerischen Praxis.“ Boris Ondrei?ka & Nadim Samman
TBA21 Supper Club: (2) - Cécile Ibarra, Mirko Lazovic, Tomáš Moravec - A Hybrid Proposition
Als Plattform zur Erforschung von Begriffen des Geschmacks, Konsums und der Gastfreundschaft lädt der Supper Club an diesem Abend die KünstlerInnen des Artists in Residence Programms des Kunstvereins das weisse haus ein.
Der Abend besteht aus einem Essen, dessen Szenario durch verschiedene Interventionen der KünstlerInnen unterbrochen wird. Das kuratorische Rezept dieses zweiten Supper Clubs basiert auf der Prämisse, drei verschiedene künstlerische Positionen aufeinander treffen zu lassen und die „Schmackhaftigkeit“ dieses Experiments letztendlich von den Besuchern beurteilen zu lassen.
Cécile Ibarras (*1984, Frankreich) Still Journey (2013) ist eine Mehr-Kanal-Videoarbeit, die exotische und potentiell monströse Formen hybrider Flora erforscht. Von naturalistischen Schriften des 19. Jahrhunderts sowie Joris-Karl Huysmans’ dekadentem Roman Gegen den Strich inspiriert, zeigt die Arbeit flüchtige Visionen, in denen sich die Grenzen zwischen Künstlichkeit und Natur auflösen.
Mirko Lazovi?s' (*1979, Serbien) Videoinstallation While staring at... (2013) kombiniert Wiener Architektur mit Berechnungsalgorithmen, um neue Daten zu generieren – in Form einer auf Mauerwerken, Fenstern und anderen, üblicherweise stummen Baustrukturen basierenden Klanglandschaft.
Tomáš Moravecs (*1985, Tschechische Republik) ( Situation: Question of Superficial Affection (2013) stellt eine prozessuelle Serie von Skulpturen dar, die den Besuchern „serviert“ wird. Zu Beginn weisen die physischen Eigenschaften der Objekte Funktionen des Schutzes und Stabilität auf – jedoch transformieren diese sich im Laufe der Zeit.
studios das weisse haus
studios das weisse haus ist ein Residence- und Atelier-Programm für lokale und internationale KünstlerInnen und KuratorInnen. Das Programm wurde vom Kunstverein das weisse haus initiiert, welcher 2007 mit dem Ziel gegründet wurde, aufstrebende und junge KünstlerInnen durch die Bereitstellung eines Raumes für Präsentation und Diskurs zu unterstützen.
Das Hauptanliegen des Atelier- und Residence-Programms des weissen hauses ist es, einen Ort anzubieten, wo KünstlerInnen und KuratorInnen zusammen leben und arbeiten können. Dadurch sollen interkultureller Austausch sowie künstlerischer Diskurs gefördert werden. Das Ziel ist es, künstlerische Praxis zu unterstützen und einen Raum zu schaffen, in dem sich innovative Projekte entfalten können. Auch werden internationale KünstlerInnen und KuratorInnen mit der lokalen Kunstszene vernetzt und dem Publikum der kreative Arbeitsprozess zugänglich gemacht.