Fragments of Kubelka
Freitag, 06. September 2013 - 18:30 Uhr
Gartenbaukino
A 2012, 232 min, engl. OF
Ab 6. September für eine Woche
exklusiv im Gartenbaukino
SONDERVERANSTALTUNG
Am Freitag, 6. September wird Peter Kubelka anwesend sein und nach der Filmvorführung für eine Diskussion zur Verfügung stehen.
Der Großkünstler und wie er ein Monument nicht nur für sich, sondern auch für die schwindende Ära des analogen Kinos schafft. Fast vier Stunden begleitet FRAGMENTS OF KUBELKA den Filmemacher, wie er sein Werk, sein Leben, ja das Sensorium einer körperlich angelegten Weltumarmung erläutert. Wie er in einem nahtlos anmutenden Monolog einen weiten, sinnlichen Bogen spannt von seinen künstlerischen Anfängen in den Fünfziger Jahren über Exkurse in seine Familiengenealogie bis hinzu den wiederkehrenden Lieblingsthemen des Kochens, der Metrik und der Zeit, der Sprache und Metaphorik der Dingwelt. Wie er in Momenten der Stille die Essenz seiner Rede in uns zum Nachhallen bringt.
Über einen langen Zeitraum hat Martina Kudlá?ek den Grandseigneur des Avantgardefilms beim Philosophieren beobachtet - mit seiner Objektsammlung hantierend, in seiner Küche sitzend, kochend und essend, oder bei Vorträgen, die sich eins zu eins in den einnehmenden, oft in Refrains mündenden und stellenweise auch ein wenig vor den Kopf stoßenden Sermon fügen. Wobei Kubelka mit seinem unsichtbar bleibenden Gegenüber all das zu teilen versucht, was für ihn die Kunst im Innersten zusammenhält.
(Viennale/Christian Höller)
„Kubelkas Kino ist wie ein Stück Kristall oder ein anderes Objekt der Natur: Es sieht nicht aus wie vom Menschen gefertigt. Man kann sich leicht vorstellen, dass es aus den organischen Schätzen der Natur stammt.“ (Jonas Mekas)
PRESSESTIMMEN
“Martina‘s film on Kubelka is the best film on any artist that I‘ve ever seen. The trick she used was so simple and so difficult: she kept herself out of it. What she gave us is pure Kubelka.”
Jonas Mekas
"Recalling the shivery sensation of watching an African sunset and immediately hearing the pounding of tribal drums, the Austrian filmmaker Peter Kubelka sensed the drummers’ deep desire to communicate 'the feeling that you are alive now.'
It’s a feeling that Mr. Kubelka embodies with every ecstatic minute of his movies - or, as he puts it in Martina Kudlacek’s exceptional documentary Fragments of Kubelka, every 'now moment.' Engaging and thorough, Ms. Kudlacek’s film is a charismatic extended performance by a philosopher-poet who may change the way you think about art, time and raspberries."
Nicolas Rapold (NEW YORK TIMES)