Das Städtebau-Quartett 3: Campus City, Open City, Gated City?

Donnerstag, 06. Juni 2013 - 19:00 Uhr

Semper Depot - Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste

Didier Rebois (Paris), Kaye Geipel (Berlin)
Angelika Fitz, curator (Wien)
Bernd Vlay, Roland Rainer chair, host, general secretary Europan Österreich


Didier Rebois is architect, author, and teacher, based in Paris; professor at ENSAPLV, General Secretary of EUROPAN Europe, urban expert at the Institut pour la Ville en Mouvement IVM;

Kaye Geipel is architect, author, exhibition curator and architetural historian. Based in Berlin; vice-editor in chief of the bauwelt-magazine, Berlin;


Der Horizont für die Impulsbeiträge ist der Mythos des durchmischten Stadtquartiers und die Möglichkeiten, es zu planen. Dabei wird die Ambiva-lenz zwischen "themed development" und "open city" angesprochen: Refe-renzen zu Didier Rebois Analyse bilden Kees Christianses Projekt “Open City” und die von den jungen ArchitektInnen hartnäckig vorgebrachten Konzepte formal “geschlossener” Anlagen bzw. thematischer Inszenierungen.

Kaye Geipel hat sich in den letzten Jahren konstant die Frage nach der "Integrität" von urbanen Quartieren gestellt. Sein Statement adressiert ein Dilemma des Versprechens nach durchmischter Lebendigkeit: ist dieses Vesprechen etwa das Produkt eines Verwertungsprozesses, der von der Kontrolle sozialer Milieus, dem Vermeiden möglicher Konflikte und dem schrumpfende Anteil öffentlicher Mittel angetrieben wird?

Können eingrenzende Figuren an und für sich – seien sie typologisch wie z.B. ein umgrenzter Binnenraum, seien sie thematisch wie z.B. der Campus – zu initiierenden Faktoren lebendiger Durchmischung werden? Müssen wir offene Enklaven proklamieren, um sie den zahllosen Beschränkungen des offenen Raums entgegenzuhalten? Kann unsere Obsession der offenen Stadt anders als mit einer Paranoia vor geschlossenen Figuren befriedigt werden?




DAS STÄDTEBAU-QUARTETT Über zukünftige Möglichkeiten von Stadtplanung

Ist es möglich Stadtplanung als einen hartnäckig vorgebrachten, kulturellen Auftrag zu etablieren, um die bestmögliche Zukunft für eine “Stadt“, die wir als Schauplatz des radikalen Nebeneinanders verstehen, zu erlauben?
Ist es nicht unumgänglich, „Stadtplanung“ ohne Kompromiss als kulturelles Projekt zu diskutieren, wenn wir uns vor Augen halten, dass dieses Projekt stets in den Bereich der technischen Disziplinen abgeschoben wurde?
Kann die ambivalente Figur der ArchitektIn – der SpezialistIn für den Kontext – überhaupt noch zwischen Human-, Sozial- und Ingenieurswissenschaften vermitteln?

Das STÄDTEBAU-QUARTETT ist ein fortlaufendes Diskussionsformat:
eine offene, in englischer Sprache geführte Serie, welche die in Wien sehr ambitioniert geführte Diskussion über Stadtplanung anheizen soll.

Das STÄDTEBAU-QUARTETT sind 4 Personen:
Roland Rainer Professor Bernd Vlay (Gastgeber) heißt einen Vertreter der Wiener Stadtplanungskultur und 2 internationale Gäste willkommen. Die Gäste werden die Diskussion provozieren, indem sie „heiße“ Themen zum internationalen Stadtplanungsdiskurs in den Raum stellen.

Das STÄDTEBAU-QUARTETT ist eine Kooperation
zwischen der Akademie der bildenden Künste Wien und Europan Österreich, mit einer besonderen Unterstützung durch die Stadt Wien, welche die Stiftungsprofessur am Institut für Kunst und Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien eingerichtet hat.

STÄDTEBAU-QUARTETT location:
Prospekthof, Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien, Lehargasse 6-8, 1060 Vienna






Termin

Ameisen Urbanismus
Stadtplanung, Architektur, Diskussion
Donnerstag, 06.06.2013 19:00
Semper Depot - Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste
Lehargasse 6-8
1060 Wien
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