Der Heimwehträger

Donnerstag, 13. Dezember 2012 - 19:00 Uhr

Depot. Kunst und Diskussion

Eine filmische Hommage an den Dichter Fritz Kalmar, geboren 1911 in Wien, gestorben 2008 in Montevideo. Der Film gibt Kalmars Erzählungen Raum, seinen Erinnerungen an ein Leben, das 1938 einen Einschnitt erfuhr: Nach der Kindheit und Jugend in Wien flieht er, von den Nazis als Jude verfolgt, zuerst nach Bolivien, dann nach Montevideo. In Bolivien war er Präsident der Freien Österreicher, in Uruguay österreichischer Honorarkonsul, der versuchte, politisch Verfolgten während der Militärdiktatur zu helfen. Als Regisseur, Journalist und Erzähler wurde er einer der bedeutendsten Vermittlerfiguren im lateinamerikanischen Exil. Während er - und Verwandte, FreundInnen und GefährtInnen - die Stationen seines Lebens beschreiben, wird aber auch etwas anderes immer deutlicher spürbar: Die Last ungelebten Lebens und eine unheilbare Nostalgie für ein imaginär gewordenes Wien, die Kalmar zum "Heimwehträger" macht: „Es kam in meinem Leben alles zu spät.“

Der Heimwehträger – Neunzig Minuten mit Fritz Kalmar. Eine Freundesgabe
Erich und Libertad Hackl, Ö 2011, 90 min
Gespräch mit Libertad Hackl und Erich Hackl

Termin

Flimmer Ratte
Heimwehträger, Fritz Kalmar, Erich Hackl, Depot
Donnerstag, 13.12.2012 19:00
Depot. Kunst und Diskussion
Breite Gasse 3
1070 Wien
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