Nacim Ghanbari: Kontakte knüpfen. Netzwerktheorie und Aufklärungsforschung

Montag, 12. November 2012 - 18:00 Uhr

IFK

Die diskursive Allgegenwart der sozialen Netzwerke kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass große Teile der Literatur- und Kulturwissenschaften netzwerktheoretische Erkenntnisse erfolgreich ignorieren. Sie werden kaum zitiert, geschweige denn besprochen, auch wenn das Netzwerk in zahlreichen Texten als Metapher zum Einsatz kommt. Dies gilt auch für die Aufklärungsforschung, die in besonderer Weise von der nachträglichen Identifizierung der Gelehrten und Literaten als Prototypen des agilen Netzwerkers profitiert. Ausgehend von einem Panorama der wechselvollen Theoriegeschichte des sozialen Netzwerks diskutiert Nacim Ghanbari in ihrem Vortrag die verschiedenen Möglichkeiten, das netzwerktheoretische Vokabular und Instrumentarium für kulturwissenschaftliche Zwecke zu übernehmen. Im Zentrum des Interesses stehen die Freundschaftsbünde–von denen der „Göttinger Hain“ und die „Bremer Beiträger“ lediglich die bekanntesten sind –, die abseits der vorgesehenen literarischen Hauptverkehrswege neue Formen kollektiver Selbstorganisation der Autoren erproben.

Termin

Uhu Diskurs
Netzwerke, Aufklärungsforschung, Kollektiv, Selbstorganisation, Nacim Ghanbari
Montag, 12.11.2012 18:00
IFK
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
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