AMIW @ VBKÖ – Or Rather, What Can Words Do? / Oder vielmehr, was können Wörter tun? / Ou antes, o que podem as palavras?

Donnerstag, 03. November 2011 - 19:00 Uhr

VBKÖ - Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs

AMIW @ VBKÖ – Or Rather, What Can Words Do? / Oder vielmehr, was können Wörter tun? / Ou antes, o que podem as palavras?
4. November - 3. Dezember 2011

Auf Einladung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) ist erstmals das internationale Künstler*innen-Netzwerk All My Independent Women (AMIW) aus Portugal mit einer Ausstellung zu Gast in Österreich.


2005 von der Künstlerin Carla Cruz initiiert, problematisiert AMIW Genderkonstruk-tionen und Machtverhältnisse in der Kunst. Es positioniert sich als feministische politische Plattform und verweigert sich dem Wunsch nach Zugehörigkeit zur diskriminierenden Kunstwelt. So erprobt es andere Wege der Darstellung von hu’wo’man Kunstproduktionen.


In der VBKÖ stellt AMIW gemeinsam mit den „Drei Marias“ (Maria Isabel Barreno, Maria Teresa Horta, Maria Velho da Costa) die Frage: „Schwestern. Was kann die [Kunst] tun? Oder vielmehr, was können Wörter tun?” Damit bezieht sich AMIW bewusst auf deren „Neue Portugiesische Briefe“, die die jahrhundertelange Unterdrückung der portugiesischen Frau thematisierten und 1972 noch während der Salazar/Caetano-Diktatur den größten literarischen Skandal Portugals provozierten.


Die Ausstellung zeigt Arbeiten von André Alves, Catarina Carneiro de Sousa und Sameiro Oliveira Martins, Laura García und Said Dokins, Alice Geirinhas, Risk Hazekamp, Roberta Lima, Ana Pérez Quiroga, Suzanne van Rossenberg, Ângelo Ferreira de Sousa, Yan María Yaoyólotl und Performances von André Alves, Stefanie Seibold und dem Duo Projecto Gentileza.


Gezeigt wird zudem eine dokumentarische Präsentation der Ausstellungen von AMIW der Jahre 2005-10, das sich ständig erweiternde AMIW-Wanderarchiv. Hierfür wird in der VBKÖ eine Videolounge installiert. Mit Miguel Bonneville, Mónica Faria, Risk Hazekamp, Anna Jonsson, Cristina Mateus, João Manuel Oliveira, Rita Rainho, Flávio Rodrigues, Evelin Stermitz und Lenka Vráblíková.


Die Ausstellenden haben Leidenschaft als Vorwand genommen, um sich mit der Welt zu beschäftigen. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht die Frage: Kann das Verlangen nach Sichtbarkeit in eine neue Erfahrung von Gleichstellung und Verantwortung umgebildet werden, um so eine feministische Praxis als eine ‘gegen-hegemoniale Intervention’ in der Kunst und generell in der Gesellschaft zu evozieren?


ERÖFFNUNG:

3. November 2011

19h mit Performances:

„A Reader“ von Stefanie Seibold
Die Art und Weise, wie "A Reader" konstruiert ist, aktiviert seine performativen Energien. Die Pinnwand wird zu einem Poster aus Bildern, die wie ein Bildatlas gelesen werden kann. Es entsteht ein visuelles Archiv, das nicht nur aufbewahrt und sammelt, sondern seine Elemente auch aktiviert und miteinander in Verbindung bringt.

“Biting Song” von dem Duo Projecto Gentileza
Die Performance funktioniert wie ein Konzert, das “über das Verhältnis von Wahrnehmung und Körperlichkeit, […] über die Unterdrückung und Existenz als ein Beständigkeitszustand in abstrakten geistigen Orten, reflektiert.”


Die Ausstellung wird von einer VERANSTALTUNGSREIHE begleitet:

4. November 2011

17 - 19h Kollektive Aktivität “The Embroidered Digital Commons“
Das Projekt von Ele Carpenter, moderiert von Carla Cruz,
handelt von einer international vertriebenen Stickerei des Textes 'A Concise Lexicon of/for Digital Commons' (2003), der von dem Raqs Media Collective verfasst wurde.

https://www.facebook.com/event.php?eid=170741513011476

5. November 2011

11h „Wie kann AMIW gleichzeitig eine Ausstellung und eine Plattform für Relationalität sein?“
Präsentation von „AMIW and the New Portuguese Letters“,
mit Filipa Alves und Carla Cruz.

12:15h Performance “Sentidos Privados” von André Alves
Die Performance beschäftigt sich mit der Übersetzung der Spannung zwischen dem Willen zu sagen/zu handeln und der Fähigkeit, sich dementsprechend zu verhalten.

13:15h „Wie kann das Verlangen nach Sichtbarkeit in eine andere Erfahrung von Gleichstellung und Verantwortung umgebildet werden?“
Diskussionsrunde über die Bedeutung der Künste, feministische Kämpfe zu fördern und über Strategien, die auf einer feministischen und antirassistischen Perspektive, auf Gleichstellung und Verantwortung beruhend, sich in die herrschenden Diskurse in Kunst und Gesellschaft einmischen.
Mit einer Herausgeber*in der „Migrationsskizzen“ (2010), Stefanie Grünangerl (Mitbetreiberin der grassrootsfeminism.net) und Lisa Bolyos (feministische und antirassistische Aktivistin und Künstlerin).


ÖFFNUNGSZEITEN:
Samstags
12., 19., 26. November, 3. Dezember, 16 - 19h

Freitags (nur nach telefonischer Vereinbarung: +43-0-680 238 4887)
11., 18., 25. November, 2. Dezember, 17 - 19h


http://allmyindependentwomen.blogspot.com/

VBKÖ-Seite
https://www.facebook.com/pages/VBKÖ-Vereinigung-bildender-Künstlerinnen-Österreich/268854956480494

Termin

Public Access
Donnerstag, 03.11.2011 19:00
bis Samstag, 03.12.2011
VBKÖ - Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs
Maysedergasse 2
1010 Wien
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