Display (yourself) – Präsentationsformen und Performanzen

Samstag, 16. April 2011 - 15:00 Uhr

Generali Foundation

Einladung zum Symposium, 15–16. April, 2011

Display (yourself) – Präsentationsformen und Performanzen

an Exhibit, eine Ausstellung von 1957 „ohne Objekte und ohne Ideen“, bildet den modellhaften Ausgangspunkt für Diskussionen heutiger künstlerischer und kuratorischer Praxis, der Rolle der BetrachterInnen und für Kollaborationen rund um das Thema Display. Moderiert von Christian Höller (Kunstkritiker, Wien)

Samstag, 16. April 2011, 15–18 Uhr

15 Uhr
Mathias Poledna
Mathias Poledna ist Künstler und lebt in Los Angeles. Einzelausstellungen seiner Arbeit waren unter anderem bei Richard Telles Fine Art, Los Angeles, Galerie Daniel Buchholz, Köln, Galerie Meyer Kainer, Wien, im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, im Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam, im
Hammer Museum, Los Angeles, im New Museum of Contemporary Art, New York und im Portikus, Frankfurt am Main zu sehen. Er war in der 2006 Whitney Biennial, der 2004 Berlin Biennale, der 2004 Liverpool Biennial und der Yokohama Triennial 2008 vertreten. Seine Arbeit Double Old Fashion ist derzeit im Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA) zu sehen. Gemeinsam mit Florian Pumhösl wird er im Herbst 2011 bei Raven Row in London ausstellen.
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15:30 Uhr
Who’s Afraid of Exhibiting?
Vortrag von Sabeth Buchmann
Der geplante Beitrag fragt nach der Rolle von Ausstellungsdisplays in Bezug auf die Wechselwirkung von Institutionskritik und „Relationstechniken" im Sinne „sozialer Netzwerke und kultureller Verbindungen" (Brian Massumi). Der damit gemeinten Verschiebung von (re-)präsentationistischen hin zu performativen Modi des Darstellens, Kontextualisierens, Kommunizierens und Distribuierens korrespondiert ein augenscheinlich zunehmendes Begehren nach einem „Realwerden" symbolischer Handlungen im Medium der Ausstellung. Soll anhand von unExhibit einerseits über grundlegende Zusammenhänge von künstlerischen und kuratorischen Vorgehensweisen diskutiert werden, geht es andererseits um ihre Verortung innerhalb eines erweiterten Verständnisses von Institutionalität.

Sabeth Buchmann, Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin. Professorin für Kunst der Moderne und Nachmoderne an der Akademie der bildenden Künste Wien, Vorstand des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften. Veröffentlicht regelmäßig in Sammelbänden zur Theorie und Praxis von Kunst, in Ausstellungskatalogen und Kunstzeitschriften. Mit Helmut Draxler, Clemens Krümmel und Susanne Leeb Herausgeberin von Polypen, einer Buchreihe zur Kunstkritik und politischen Theorie.
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16:15 Uhr
R.R., u.v.a.
Vortrag von Johannes Porsch
„Das Wie, das Roussel dem Haupt seines letzten und offenbarenden Werks eingeschrieben hat, führt uns nicht nur in das Geheimnis seiner Sprache ein, sondern auch in das Geheimnis seines Verhältnisses zu einem solchen Geheimnis; nicht um uns damit bekannt zu machen, sondern um uns im Gegenteil ungewappnet und in vollkommener Verlegenheit zu belassen, wenn es darum geht, diese Form des Verschweigens näher zu bestimmen, die das Geheimnis in jener plötzlich aufgegebenen Zurückhaltung bewahrt hat." (Michel Foucault, Raymond Roussel)

Johannes Porsch, Künstler, Kurator und Autor. Seit 2010 artistic researcher an der Akademie der Bildenden Künste Wien im Zusammenhang des Forschungsprojektes „Troubling Research". 2001–2007 Kurator am Architekturzentrum Wien. Texte, Ausstellungen und Publikationen zu Repräsentationspolitiken und daraus folgenden Subjektivierungsprozessen, u.a.: Sturm der Ruhe. (2001), Ottokar Uhl. (2005), The Austrian Phenomenon (2004/2009). Un jardin d’hiver, präsentiert (2006) Chinaproduction (2007), Suche Bauplatz für Moschee/Aa (2008-2010), Transitory Objects (2008), Tanja Widmann. Sich in diesem Sinne ähnlich machen (2010).

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17 Uhr
Abschlussdiskussion mit Sabeth Buchmann, Doreen Mende, Mathias Poledna, Johannes Porsch, Eva Maria Stadler und Christian Teckert.

Die gesamte Veranstaltung wird von Christian Höller moderiert.
Christian Höller ist Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift springerin – Hefte für Gegenwartskunst. Von 2002 bis 2007 Gastprofessor an der École supérieure des beaux-arts in Genf; Subkurator der Ausstellung See This Sound (Lentos Kunstmuseum Linz 2009; Ausstellungsteil „Site Sound Industry“); Kurator der Filmschau No Wave 1976–84 (56. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen und Österreichisches Filmmuseum Wien, 2010). Herausgeber der Sammelbände Pop Unlimited? (2001), Techno-Visionen (2005) und des Katalogbuchs Hans Weigand (2005); Autor des Interviewbandes Time Action Vision: Conversations in Cultural Studies, Theory, and Activism (2010).

Termin

Public Access
Symposium, Display
Samstag, 16.04.2011 15:00
Generali Foundation
Wiedener Hauptstrasse 15
1040 Wien
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