Handle with care mit Mzamo Nondlwana

Samstag, 06. April 2024 - 17:00 Uhr

brut
Ort: brut nordwest

Elif Gündüz Elif Gündüz
Mzamo Nondlwana
Turning Point

Probenbesuch
in englischer Sprache
{Migration} {Memory} {Queering soap operas}

Vor der Premiere ihrer neuen Performance laden Mzamo Nondlwana und das Team von Turning Point zu einem exklusiven Probenbesuch ins brut nordwest. Mit dem Format Handle with care werden im brut regelmäßig Probenprozesse geöffnet und Raum für Dialog und Austausch geschaffen. Künstler*innen erproben Teile ihrer Arbeit vor einem kleinen Publikum, erhalten Feedback und machen die Besucher*innen zu Kompliz*innen.

Queer Feminismus, Komik und Katharsis: Mzamo Nondlwana lädt für die Tanzperformance Turning Point Tänzer Evandro Pedroni, Soundkünstler*in Lens Kühleitner und Videokünstlerin Maanila Santos de Moraes ein, persönliche Erfahrungen vom Ankommen und Verabschieden aus radikalen queer-feministischen Perspektiven auf der Bühne zu verhandeln. Dabei nutzt Turning Point Absurdität durch Reenactment, Parodie und maßlose Übertreibung als emanzipatorische Überlebensstrategien. Zwischen Ankommen und Aufbruch, dem erforschten Rhythmus und Katharsis als Befreiung von emotionalem Aufruhr zeigen sich die Einflüsse klassischer Soap-Operas ebenso wie Inspirationen aus zeitgenössischer queerer Kultur.

Für Turning Point lädt Mzamo Nondlwana den Tänzer Evandro Pedroni, Soundkünstler*in Lens Kühleitner und die Videokünstlerin Maanila Santos de Moraes ein, persönliche Erfahrungen des Ankommens und Verabschiedens aus einer radikal queer-feministischen Perspektive zu verhandeln. Inspiriert von der Schwarzen Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde (1934–1992) und ihrer Auseinandersetzung mit der kreativen Macht der Erotik nutzt die Tanzperformance unterschiedliche Ausdrucksformen als Werkzeuge und schafft daraus Verflechtungen von Migrationsrealitäten, Erinnerungen und Visionen. Verbunden in marginalisierten Lebenserfahrungen umarmt Turning Point das Absurde durch Reenactment, Parodie und Übertreibung als Strategien der Emanzipation und des Überlebens. Im Spannungsfeld zwischen Erscheinen und Aufbrechen, im erforschten Rhythmus, in kathartischen Prozessen als Befreiung von emotionalem Aufruhr wird in Turning Point der tief verwurzelte Einfluss von Seifenopern aus dem Globalen Süden ebenso wie zeitgenössische queere Kultur spürbar gemacht. Gemeinsam mit den Performer*innen soll das Publikum die Fülle dieser Manifestationen erleben, „the drama of it all“– den sogenannten Wendepunkt.

Mzamo Nondlwana ist ein*e queere, nicht-binäre in Wien lebende Performancekünstler*in aus Johannesburg, Südafrika. Mzamo Nondlwanas Arbeit konzentriert sich auf marginalisierte Körper und Versuche, koloniale Fantasien zu unterwandern. Nach einer Tanzausbildung am MID (Südafrika) und am SEAD (Österreich) hat Mzamo Nondlwana mit Michikazu Matsune, Doris Uhlich, Magdalena Chowaniec, der Needcompany und Michael Turinsky zusammengearbeitet und ist Teil des Bicha Boo Collective, das seit 2017 aktiv ist.

Evandro Pedroni ist ein brasilianischer Performer, Tänzer und Choreograf und lebt in Wien. U. a. hat er in Stücken von Cocoon Dance, Akemi Takeya, Elisabeth Tambwe und Costas Kekis performt. Evandro Pedronis Arbeiten und Kooperationen wurden auf Festivals wie ImPulsTanz, imagetanz, Kultursommer Wien, PAD – Performance Art Depot (DE), FAKI 18 (HR) gezeigt und waren in der Tanzzentrale Nürnberg, bei Wien Kultur, im WUK, im brut Wien, bei Im_flieger, im Bears in the Park Art Place, im HochX Theater sowie bei Live Art (DE) und im EinTanzHaus (DE) zu sehen.

Lens Kühleitner ist ein*e in Wien lebende nicht-binäre Performancekünstler*in und Musiker*in und arbeitet mit Ton, Video und Bewegung. Lens Kühleitner verwebt Pop mit Techno und damit auftauchende Gedanken zu einem sanften melodischen Durcheinander und tritt u. a. als Lan Rex beim Popfest Wien, bei HYPERREALITY, im brut Wien, beim YOUKI Festival und bei ImPulsTanz auf. Zwei EPs (Absatz1, C) sind bei Tender Matter erschienen; mit dem Duo TEARING wurde das Album All Sides Find Insides bei Ventil Records veröffentlicht. Sound und Performances bei Wienwoche, STERRRN Festival Graz, Kultursommer Wien, YUP Osnabrück, Belvedere 21, Britney X Festival Köln, Theater der Künste Zürich sowie Projekte im Tanzquartier Wien, im Kosmos Theater, bei Tonspur MuseumsQuartier. 2023 war Lens Kühleitner Teil der PARASOL Dance Company des Tanzquartier Wien.

Maanila Santos de Moraes (aka Ironica Los Culos, DJ Möser, Ironica) ist eine in Wien lebende brasilianische Mixed-Media-Künstlerin und DJ. Sie ist spezialisiert auf audiovisuelle Installationen, Bühnenbild, Animation, Videos, Illustration, Siebdruck, Objektdesign, Videomapping, Street Art, visuelle Live-Performances und konzeptionelle künstlerische Arbeiten. Bekannt ist sie für audio-reaktives Videomapping auf 3-D-Objekten, die neue Dimensionen und Perspektiven auf globale Themen unserer Zeit bieten. Arbeiten und Ausstellungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Indien, Südafrika, Botswana, Mosambik, Malawi, Namibia, Großbritannien, Brasilien, der Tschechischen Republik, Russland, der Slowakei, Ungarn, Portugal und Bulgarien. Maanila Santos de Moraes arbeitete für Institutionen wie CERN, Lifeball, Ninjatunes, Wiener Festwochen, Tosca u. a.

Termin

Tauben Loge
Art:verwandtes
Probenbesuch, Performance, Tanz, Choreographie
Samstag, 06.04. 17:00
brut

Location:
brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10
1200 Wien
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