Diktatur vermitteln – Demokratie lehren?

Dienstag, 23. April 2024 - 18:30 Uhr

Haus der Geschichte Österreich

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Die Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur in Schule und Museum

Vor 90 Jahren trat in Österreich eine autoritäre Verfassung in Kraft: Diesen Jahrestag nimmt das hdgö zum Anlass, neue Materialien für den Schulunterricht zum Thema der Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur (1933/34-1938) zu veröffentlichen.

Im Rahmen der Veranstaltung werden die Materialien vorgestellt und darüber hinaus Fragen rund um die Vermittlung dieses komplexen Themas im Kontext von Schule und Museum mit Expert*innen aus beiden Feldern diskutiert: Worin liegen die Herausforderungen – aber auch Chancen – in der Bildungsarbeit zur Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur? Wie ist das Thema in Vermittlungsprogrammen von Museen, in Schulen sowie der Lehrer*innenbildung verankert? Wie beeinflussen aktuelle gesellschaftliche Debatten die Bildungsarbeit? Wie können Bildungsbemühungen zur Entwicklung und Stärkung von Demokratie beitragen?

Die Podiumsteilnehmer*innen verfügen über Expertise aus aktuellen Vermittlungsprojekten und verschiedenen Bildungskontexten: aus der Mitarbeit am vorzeitig beendeten Museumsprojekt für das Dollfuß-Geburtshaus in Texing, aus kontinuierlicher musealer Vermittlungsarbeit, aus universitärer Lehrer*innenbildung sowie alltäglicher Schulpraxis.

Begrüßung und Moderation:
Monika Sommer, Direktorin hdgö

Am Podium:
Martin Hagmayr, Kulturvermittler, Museum Arbeitswelt Steyr
Georg Marschnig, Professor für Geschichtsdidaktik, Universität Wien
Johanna Zechner, Kuratorin, „Raum schaffen" Ein Museumsprojekt für das Dollfuß-Geburtshaus
u.a.

Moderation:
Eva Meran, Teamleitung Diskussionsforum und Kulturvermittlung hdgö

ANMELDUNG ERFORDERLICH

Podiumsgäste:

Martin Hagmayr studierte Geschichte an der Universität Wien mit Studienaufenthalten in Berlin und Basel. Er hat mehrjährige Erfahrung als Vermittler an NS-Gedenkstätten und ist seit 2015 Kulturvermittler im Museum Arbeitswelt in Steyr und leitet die dortige Abteilung Vermittlung & Wissenschaft. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich der Historisch-Politischen Bildung, sowie im Bereich der Inklusion im Museum. Er ist Mitgründer der ARGE Inklusive Museen.

Georg Marschnig arbeitete nach seiner Promotion viele Jahre als Gymnasiallehrer für Geschichte und Politische Bildung, ist Autor der Schulbuchreihe „Denkmal“ und seit 2012 in der Lehrer*innen(-Weiter)bildung aktiv. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Orte, Medien und Praxen des gesellschaftlichen Umgangs mit Geschichte sowie die Pragmatik der historisch-politischen Bildung. Er ist zudem Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Politische Bildung.

Johanna Zechner, Historikerin und Kuratorin, gestaltet Ausstellungen und Vermittlungsprogramme zu Aspekten österreichischer Zeitgeschichte, Erinnerungskultur (u.a. Museum ERLAUF ERINNERT, 2015) und Frauen‐ und Geschlechtergeschichte (u.a. „Sie meinen es politisch!“, 2019 und „Jetzt im Recht!“, 2021 im Volkskundemuseum Wien). Seit 2019 Leitung der Oral History Sammlung „MenschenLeben“ an der Österreichischen Mediathek/Technisches Museum Wien.

Termin

Uhu Diskurs
Podium, Diktatur, Bildung
Dienstag, 23.04. 18:30
Haus der Geschichte Österreich
Neue Burg, Heldenplatz
1010 Wien
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