Feminismus und Diversität in der zeitgenössischen Kunst

Mittwoch, 03. April 2024 - 18:30 Uhr

Albertina

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Talk mit Renate Bertlmann (Künstlerin), Ines Doujak (Künstlerin), Gabriele Schor (Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND) und Angela Stief (Direktorin der ALBERTINA MODERN).
Moderation: Nina Schedlmayer
In den Prunkräumen der ALBERTINA

Gratis Eintritt | Kein Museumsticket erforderlich

Renate Bertlmann studierte nach der Matura von 1964 bis 1970 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, war dort von 1970 bis 1982 Lehrbeauftragte für Maltechniken und ist seit 1970 freischaffend tätig. Sie gehört zur feministischen Avantgarde der frühen 1970er Jahre.

Bertlmann arbeitet mit den verschiedensten Medien, wie Zeichnungen, Bilder, Objekte, Installationen, Fotografie, Foto-Filme, Videos und gilt als eine Pionierin der Performancekunst. In den 1970er Jahren entwickelte sie einen ironischen Stil, in dem sie weibliche Rollenbilder, Sexualität, Mutterschaft und Geschlechterbeziehungen erkundete.1973 veröffentlichte sie ihr Pamphlet Warum malt sie keine Blumen? In den 1980er Jahren band sie Kitsch und Pornografie in ihre Arbeiten ein.

Sie erhielt 2007 den Preis der Stadt Wien für bildende Kunst und ist in der Sammlung der Stadt Wien vertreten. Sie ist Mitglied der Wiener Secession und der niederösterreichischen Fotoinitiative FLUSS. Bei der 58. Kunstbiennale in Venedig 2019 vertrat sie Österreich. Als erste Künstlerin bespielte sie den österreichischen Pavillon mit einer Einzelausstellung.

Ines Doujak wurde 1959 in Klagenfurt geboren und schloss 1975 eine Tischlerlehre ab. Von 1988 bis 1993 studierte sie an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo sie ihr Diplom erlangte. Sie war Projektleiterin und Key Researcher der beiden vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF (PEEK) geförderten Forschungsprojekte „Loomshuttles, Warpaths“ (2010–2018) und von „Utopian Pulse – Flares in the Darkroom“ (2013–2014) in der Wiener Secession.

Sie erhielt mehrere Preise, unter anderem den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (2007), den Würdigungspreis des Kulturpreises des Landes Kärnten (2017) und den Österreichischen Kunstpreis (2022). Ihre Werke waren in Einzelausstellungen in der Wiener Secession (2002), dem Salzburger Kunstverein (2005) oder der Kunsthalle Wien (2021) zu sehen und wurden bei Gruppenausstellungen in Institutionen wie dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2010), dem MACBA, Barcelona (2015) oder dem Lentos Museum, Linz (2018) gezeigt. Darüber hinaus war sie mit ihren Arbeiten bei der documenta 12 in Kassel (2007) und Biennalen wie der Busan Biennale, Korea (2012), der Bienal de São Paulo (2014) und der Liverpool Biennial (2021) vertreten. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.

Nina Schedlmayer ist seit 2003 freie Kunstkritikerin und Journalistin. Reportagen, Rezensionen, Essays, Interviews, Magazingeschichten u. a. für: profil, Handelsblatt, Die Zeit, Wiener Zeitung, Weltkunst, Parnass, artmagazine.cc, Camera Austria, EIKON, Kunst und Auktionen, Springerin, Datum. Moderationen, Eröffnungsreden, Podiumsdiskussionen. Beiträge für Ausstellungskataloge u. a. zu Miriam Cahn (Kunsthaus Bregenz), Katharina Grosse (ALBERTINA Wien), Die Damen (MumoK Wien).

Seit 2019 Chefredakteurin des Kulturmagazins „morgen“, betreibt Artemisia.Blog zu Kunst und Feminismus und publizierte 2020 eine Biografie über die Künstlerin Margot Pilz („Art Biography. Margot Pilz. Leben.Kunst“, Leykam Verlag). Gemeinsam mit Astrid Kuffner: Gestaltung des Onlinemagazins ask – art & science krems zu Kunst und Wissenschaft in Krems. Österreichischer Staatspreis für Kunstkritik 2017, Süßer Preis der Freischreiber – Netzwerk freier JournalistInnen in Österreich als Chefredakteurin von "morgen".

Termin

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Gespräch, Renate Bertlmann, Ines Doujak, Gabriele Schor, Angela Stief
Mittwoch, 03.04. 18:30
Albertina
Augustinerstraße 1
1010 Wien
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