Lost Night
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In Lost Night nähert sich Björn Säfsten dem Gefühl des Verlusts an. Mit Worten, Sound, Songs und Bewegung nehmen die Tänzer*innen Sophie Augot, Alexander Gottfarb und Salka Ardal Rosengren ihre Choreografie auf und singen – mit Strenge und Humor zugleich.
In einem undefinierten Raum kommen drei Individuen zusammen, um zu reden und einander zuzuhören. Gemeinsam verarbeiten sie die unterschiedlichsten Emotionen im Zusammenhang mit Verlust und Trauer und versuchen so, ihre Eindrücke, Handlungen und Gedanken zu kategorisieren. Die Sprache ist allerdings mangelhaft und fragmentiert. Das macht es schwierig, richtig zuzuhören und zu wissen, wie man der anderen Person begegnet – doch es besteht ein großes und zärtlich-dringendes gemeinsames Verlangen danach. In Lost Night lassen die Tänzer*innen Sophie Augot, Alexander Gottfarb und Salka Ardal Rosengren Situationen wie Träume entstehen; Träume, in denen die Nacht ständig präsent ist. Manche Emotionen verkörpern sich und wandern weg, andere ermöglichen einen physischen Raum als Ventil. Björn Säfsten erforscht mit Lost Night, wie wir gemeinsam Bedeutung und Mehrdeutigkeit schaffen können, indem wir Stimmen, Bewegungen, Lieder und Texte aufbrechen. Im Arbeitsprozess formt der Choreograf Figuren, die ihm gefallen. Figuren, mit denen wir lachen möchten, die aber trotz allem daran scheitern, sich klar zu artikulieren. Der Komponist Hans Appelqvist war während des Prozesses im Studio anwesend und verwandelte die Angebote der Tänzer*innen in Kompositionen.