mama
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mama von gergő d. farkas ist eine Performance, die den Körper als sich wandelnde Landschaft erforscht. Wobei neue, fantastische Organe entstehen – unsichtbar, unfassbar und doch spürbar. Die drei Performer*innen lassen diese Organe durch Bewegung, Klang und Berührung lebendig werden. Sinnlichkeit wird zu einer Form des Erlebens, die über den menschlichen Körper hinausgeht.
mama ist ein choreografischer Raum an der Schnittstelle von Rätselhaftem und Sinnlichem. Durch die Erkundung eines Sets geheimnisvoller Organe verwischt mama die Grenzen zwischen Innen und Außen und eröffnet eine verkörperte Erfahrung der Selbst-Entfremdung – der Mensch wird dabei weniger als Identität, sondern vielmehr als Material herausgefordert und stimuliert. Die Performanceerschafft ein Geflecht unzähliger Verstrickungen, in dem Sinnlichkeit und Erotik über zwischenmenschlichen Kontakt hinausgehen und zur treibenden Kraft des Dazugehörens werden. Wie Tränen, Falten oder Steine sind die Szenen um- und ineinander organisiert und formen so die fragile Struktur der Arbeit. In mama setzt gergő d. farkas das „Organing“fort – eine choreografische Recherchetechnik, die bereits in früheren Arbeiten entwickelt und erprobt wurde. Das „Organing“ verbindet körperliche Erfahrungen mit fiktionalen Elementen, um neue Fantasien zu entfachen, die sich mit den bereits eingeschriebenen Narrativen des Körpers verweben. Diese Praxis zielt darauf ab, eine Form des „Worlding“ zu erschaffen, die nicht an den Grenzen des Körpers endet – ein Raum, in dem Materielles und Fantastisches in einem ständigen Zusammenspiel verschmelzen.