shining rose
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Knospe, Blüte und Verwelken: shining rose verbindet den Lebenszyklus einer Rose mit der vom wechselhaften Image geprägten Geschichte des Gossip. Das Duo maria mercedes, bestehend aus Julia Maria Müllner und Camilla Mercedes Schielin, bewegt sich wieder zwischen einem Hang zur Extravaganz und subtilem Humor.
Have you heard …? Ursprünglich, lange bevor es Klatschspalten oder Yellow Press gab, bezeichnete der Begriff „gossip“ enge Freund*innen und den Rahmen, Vertrauliches zu teilen. Tratsch und lautes Flüstern, Wahrheit und Fiktion verbinden die drei Tänzerinnen Julia Maria Müllner, Camilla Mercedes Schielin und Yoh Morishita zu einer alternativen Erzählung. shining rose ist in drei Teile gegliedert, das verbindende Element dabei ist die Rose – als Metapher für das Aufgehen, Blühen und Verwelken. Es geht um flüchtige Momente und Vergänglichkeit. Gleichzeitig ist die titelgebende Rose auch ein Symbol der Romantik und der Leidenschaft – mit eigener Stimme: „Wenn du mich in heißem Wasser badest, lindere ich deine Schmerzen und Krämpfe. Ich kann deine Gefühle gestehen, wenn du mich deiner Geliebten schenkst. Wenn du mich aus meinem Garten pflückst, steche ich. In meiner Liebe und meinem Hang zur Romantik bin ich leidenschaftlich. Ich wiege mich im Wind in sinnlicher Zeitlosigkeit. Ruft mich Vibrant Red! In meiner undurchschaubaren Komplexität bin ich Drama und Magie. Ich niste mich auf betörende Weise ein. Nennt mich Velvet Plum! In meiner entsagungsvollen Bewunderung und Sehnsucht nehme ich Abschied und heiße Neuanfänge willkommen. Ich klammere mich an die Mauern der Unschuld. Gebt mir den Namen Pearl White!“
maria mercedes besteht aus Julia Maria Müllner und Camilla Mercedes Schielin. Sie leben und arbeiten als Tänzerinnen und Choreografinnen in Wien und Stockholm. Das Duo schafft popkulturell inspirierte Choreografien und verschiebt sie in bizarre Settings. Das Interesse der beiden liegt auf fluktuierenden Begegnungen zwischen Publikum und Performance. Seit Herbst 2020 wurden maria mercedes’ Arbeiten im WUK, im Tanzquartier Wien, im Kunstverein Eisenstadt, bei Haus.Wien, Mühlbauer, Bridging Cologne sowie bei KEX Fringe Kyoto in Kollaboration mit Yoh Morishita gezeigt.
Yoh Morishita ist Choreografin und Performerin in Wien. Nach ihrem Bachelor in Architektur und Design in Japan studierte sie zeitgenössischen Tanz in Österreich und Belgien. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich nebenbei mit der Verschmelzung asiatischer und westlicher Kulturen in ihrer eigenen Biografie und in der modernen japanischen Geschichte. Bei imagetanz 2024 war die Uraufführung ihrer Performance Chrysalis zu sehen.