Simon Wiesenthal Conference 2025
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Kriegsendverbrechen. Der Rückzug der Wehrmacht und die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs. Eine Konferenz des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) und des Simon Wiesenthal Instituts (VWI) von 9. bis 11. April 2025.
Der Zweite Weltkrieg war nicht nur durch NS-Massenverbrechen wie den Holocaust gekennzeichnet. Mit dem Rückzug der Deutschen Wehrmacht aus den besetzten Gebieten ab Anfang 1943 entwickelten sich auch neue Konstellationen der Gewalt. Unmittelbar vor dem Zurückweichen der deutschen Truppen vor den alliierten Offensiven erschossen Besatzungskräfte Häftlingsgruppen in Lagern und Gefängnissen, organisierten todbringende Evakuierungen und ermordeten Menschen, die sie als „widerständig“ oder „unproduktiv“ erachteten. Schließlich breitete sich diese Form der Gewalt beim Rückzug auch auf das Gebiet Deutschlands und Österreichs aus. Sie richtete sich nicht nur gegen Häftlinge, sondern in zunehmendem Maße auch gegen Zwangsarbeitskräfte, Kriegsgefangene und schließlich gegen die „Volksgenossen“: Selbst gegenüber der eigenen Bevölkerung fielen zuletzt alle Hemmungen.
Vom 9. bis 11. April 2025 findet dazu die Internationale Tagung des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) und des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien im Heeresgeschichtlichen Museum statt!
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
9. April 2025, 11:30–13 Uhr
Erosion militärischer Strukturen/The Erosion of Military Structures
Chair: RICHARD GERMANN (Heeresgeschichtliches Museum, Wien)
9. April 2025, 14 –16 Uhr
Räumung von Gefängnissen und Konzentrationslagern/The Evacuation of Prisoners and Concentration Camps
Chair: JOCHEN BÖHLER (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien – VWI)
9. April 2025, 16:30–18 Uhr
Rückzugsverbrechen (Ukraine, Finnland, Belarus)/Crimes during Retreat (Ukraine, Finland, Belarus)
Chair: DIETER POHL (Universität Klagenfurt)
10. April 2025, 9 –11 Uhr
Tat und Täterschaft/ Motivationen/ Strukturen/Acts and Perpetrators/ Motivations/ Structures
Chair: GEORG HOFFMANN (Heeresgeschichtliches Museum, Wien)
10. April 2025, 11:30–13 Uhr
Zivile Opfer, Kinder/Civilian and Child Victims
Chair: PHILIPP ROHRBACH (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien – VWI)
10. April 2025 , 14 – 15:30 Uhr Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter:innen/Hungarian Jewish Forced Laborers
Chair: REGINA FRITZ (Universität Wien)
10. April 2025, 16 –17:30 Uhr
Spuren der NS-Zeit am Arsenal-Gelände/Traces of the National Socialist Period at Arsenal Sites Geführter historischer Rundgang zu sicht- und unsichtbaren historischen Spuren des Nationalsozialismus und Kriegsendes am Gelände des Arsenals
Mit GEORG RÜTGEN (Heeresgeschichtliches Museum, Wien)
Das Arsenal 1945
Mit ÉVA KOVÁCS (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien – VWI) Ungarisch-jüdische Zwangsarbeit im Objekt 12
10. April 2025, 19 – 20:30 Uhr
„Eine Stunde History“ über Kriegsendverbrechen/„One Hour of History“ about the Crimes Perpetrated in the Final Phase of War
Live-Aufzeichnung des Geschichts-Podcast von Deutschlandfunk Nova im HGM Anmeldung leider nicht mehr möglich
11. April, 2025, 9 – 10:30 Uhr
Rückzugsverbrechen/ Partisanenbekämpfung/Crimes during Retreat/ Partisan Warfare
Chair: PETER PIRKER (Universität Innsbruck, kärnten.museum)
11. April 2025, 11 – 12:30 Uhr
Zwangsarbeit, Deserteure, Gefangene/Forced Labor, Deserters, Prisoners
Chair: KERSTIN VON LINGEN (Universität Wien)
11. April, 2025, 12:30–13:00
Closing Remarks
Es sprechen JOCHEN BÖHLER (Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien – VWI), GEORG HOFFMANN (Heeresgeschichtliches Museum, Wien), DIETER POHL (Universität Klagenfurt), KERSTIN VON LINGEN (Universität Wien), CHRISTIAN STEIN (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg), JÜRGEN KILIAN (Universität Bayreuth/TU Bergakademie Freiberg), BASTIAAN WILLEMS (Lancaster University, United Kingdom), KATARZYNA WONIAK (Universtität Augsburg), MAXIMILIAN BECKER (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin), MARCIN OWSIŃSKI (Stutthof Muzeum in Sztutowo, Polen), JANINE FUBEL (FernUniversität in Hagen), JOHANNES SPOHR (Recherchedienst present past, Berlin), ALEXANDRA BIRCH (Columbia University in the City of New York), ANNE-LISE BOBELDIJK (NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Amsterdam), JOHANNES GLACK (Universität Wien), NICOLE-MELANIE GOLL (Independent Researcher, Vienna), MICHAEL WALTHER (Fachwerk: Museum Texte Konzeption, Vöhringen), MARTIN CLEMENS WINTER (Universität Leipzig), CHRISTOPH DIECKMANN (Frankfurt am Main), YULIYA VON SAAL (Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin), JOHANNES-DIETER STEINERT (University of Wolverhampton, United Kingdom), BORBALA KRIZA (Contracted Oral History Researcher, USHMM), ISTVÁN PÁL ÁDÁM (Holocaust Memorial Center, Budapest), JOANA KRIZANITS (Independent Researcher, Vienna), MICHEL SCHEIDEGGER (Universität Potsdam), AIKO HILLEN (Universität zu Köln), CARLO GENTILE (Universität zu Köln), CHRISTINE GLAUNING (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Berlin), PETER PIRKER (Universität Innsbruck, kärnten.museum), KATEŘINA PORTMANN/ZUZANA CILEROVÁ (Technical University of Liberec, Czech Republic)