Kartenhaus ist Installation und Fotoarbeit zugleich und wurde von Ulrike Lienbacher extra für den Ort entwickelt. Aus einer Sammlung von hunderten Postkarten, die alle nackte Körper zeigen, hat die Künstlerin reale Kartenhäuser gebaut, aus variationsreichen Winkeln fotografiert, und wabenartig zu einem theoretisch endlosen Raum zusammengefügt. Berühmte Motive aus der Kulturgeschichte werden herangezogen, deren Erscheinen im öffentlichen Raum jedoch verstört. Die Irritation entsteht einerseits durch die Kontextverschiebung vom geschlossenen Raum in den öffentlichen, durch die Mischung der unterschiedlichen Entstehungszeiträume, und schließlich durch die mehrfache Massstabveränderung vom Original zur Postkarte und wieder zurück zur Größe der menschlichen Vorlage.
Ulrike Lienbacher, geboren 1963 in Oberdorf, lebt in Wien und Salzburg.
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