Italien Experimental 1905-2010: Programm 1

Mittwoch, 23. November 2011 - 18:30 Uhr

Filmmuseum

Die Nacht und der Tag - Italien Experimental 1905-2010
Existiert im italienischen Kino eine Tradition des Experiments? Die Schau Die Nacht und der Tag versucht diese Frage ganz praktisch, in Form einer Arbeits­hypothese zu beantworten. Elf Programme,
80 Filmbeispiele, geeint durch das Ziel, eine historisch-kritische Perspektive zu entwerfen: Der italienische Film soll zu europäischen und amerikanischen „Experimentalismen“ in Bezug gebracht und einem erweiterten Blick auf filmische Formen ausgesetzt werden.
Neben Werken bekannter Künstler, von Antonioni über Carmelo Bene bis zum Duo Gianikian & Ricci Lucchi, bringt die Retrospektive zahlreiche Neuent­deckungen der letzten Jahre und jüngst restaurierte Filme ans Licht: nach einer Zeit der Dunkelheit, in der (selbst in Italien) nur sporadisch Filmreihen zu diesem Themenkreis stattfanden. [...]
23. bis 30. November 2011



ITALIEN EXPERIMENTAL

Programm 1: Ich bin die Maschine
Amor pedestre (1914) von Marcel Fabre. Farbkopie, ca. 8 min
Lingotto Fiat (1924-25) von Società Anonima Ambrosio, Torino. s/w, ca. 10 min
Velocità (1930/31) von Pippo Oriani & Tina Cordero. s/w, ca. 13 min
Il ventre della città (1932) von Francesco di Cocco. s/w, 12 min
Vertigine (1950) von Michelangelo Antonioni. s/w, 4 min
Voy-Age (1964) von Giorgio Turi & Roberto Capanna. s/w, 12 min
Baraccone (1968) von Pierfrancesco Bargellini. s/w, 4 min
Secondo il mio occhio di vetro (1971) Paolo Gioli. s/w, 12 min

Der Futurismus ist die Maschine bzw. das Labor experimenteller Formen und Praktiken, an denen sich die gesamte italienische Moderne orientiert hat. Der Körper verliert den im Stummfilm eroberten zentralen Platz und zersplittert, die Maschine wählt das Auge als privilegiertes Instrument des freien Ausdrucks. Ein Programm, das über die velocità von Marinetti & Co. hinausgeht, um unbekannte Werke zu erforschen: klassische urbane Sinfonien, Künstler- und Industriefilme, Mutationen der einzigen italienischen Avantgardebewegung. Die Maschine durchquert mit höchster Geschwindigkeit das 20. Jahrhundert und hinterlässt ein unendliches Kaleidoskop an Visionen. (Bursi & Rossin)

Der Einführungsvortrag der Kuratoren enthält weitere Filmbeispiele: Ritmi di Stazione (1933, Corrado d’Errico) und Film n. 2 - Caratteri (1939, Luigi Veronesi).

Termin

Flimmer Ratte
neue Filmreihe, Vortrag,
Mittwoch, 23.11.2011 18:30
Filmmuseum
Augustinerstraße 1
1010 Wien
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