Ein isländisches Experiment: Verfassung von unten

Dienstag, 15. November 2011 - 19:30 Uhr

Aktionsradius

Die schleichende Entdemokratisierung der Gesellschaften ist in unseren Zeiten des Triumphs der großen Wirtschaft über die Politik kein ungebrochener Trend. Es gibt Ecken Europas, in denen Erfreuliches passiert. "Dies ist das erste Mal in der Weltgeschichte, dass eine Verfassung in einem direktdemokratischen Prozess erarbeitet wird", hören wir von einem Mitglied des isländischen Verfassungsrats, aus dem Funktionäre politischer Parteien ausgeschlossen blieben. 2010 trafen sich knapp 1000 aus der Bevölkerung ausgewählte IsländerInnen, um Material für einen Entwurf der neuen Verfassung des Landes zu sammeln. Dann wurde der Rat gewählt. 525 Menschen kandidierten. Die 25 mit den meisten Stimmen waren gewählt. Die wöchentlichen Plenarsitzungen des Rates wurden live im Internet gestreamt. Über Internet hatte jeder Bürger, jede Bürgerin die Möglichkeit, an der Verfassungsgebung mitzuarbeiten. Hunderte machten davon Gebrauch.

Marco Schreuder, Internetexperte, Strategieberater mit Schwerpunkt Social Media und ehemaliges Mitglied des Wiener Gemeinderats spricht darüber mit dem Wiener Rechtsanwalt Alfred J. Noll (Experte für Medienrecht und Verfassungsfragen) sowie dem Berliner Juristen, Autor und Journalisten Maximilian Steinbeis (http://verfassungsblog.de/).

Eintritt: 5 Euro
Infos: www.aktionsradius.at, office@aktionsradius.at, 01 332 26 94

Termin

Uhu Diskurs
Podiumsdiskussion, Modelle für Demokratie, Island,
Dienstag, 15.11.2011 19:30
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Gaußplatz 11
1200 Wien
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