Wir sind moderne Götzendiener und Fetischopportunisten. Wir stellen Fragen, um die Antworten nicht nennen zu müssen. Wir stellen Fragen nach Körpern und Beziehungen, die wir hinter der Tarnkappe vermuten. Ist Eigentum bereits Fetisch durch Besitz oder erheben wir es individuell dazu? Ist Kunst in ihrer Praxis eine Fetischisierung von Material und Emotionen? Darin, darunter, dahinter lassen sich verschiedene Positionen zu Problematiken und Potenzialen entdecken, die indirekt oder ganz explizit von der Decodierung der Objekthaftigkeit, bis hin zur Körperlichkeit und ihrer Auflösung erzählen. Im camouflagierten Anzug steckt weitaus mehr, als die Idolisierung von Ereignissen und Dingen. Push and Pull - Die Gruppenausstellung Die Ehrlichkeit von Milchhaut mit Arbeiten von Jan Hanitsch, Sarah Reva Mohr und Catharina Szonn, verhandelt eine Ambivalenz mit zeitgenössischer Relevanz. Körperlichkeit prallt auf den Nicht-Körper der Digitalität. Recodierte Bilder werden zu objekthaften Gebilden defragmentierter Konsumwaren. Die Auswirkungen gesellschaftlicher und sozioökonomischer Verwertbarkeit von habituierten Obsessionen geraten unter die Lupe und anschließend in den Schleudersitz.
Arbeiten von
Jan Hanitsch
Sarah Reva Mohr
Catharina Szonn
Termin
hAmSteR Events
Catharina Szonn, Jan Hanitsch, Sarah Reva Mohr
Mittwoch, 18.07.2018 19:00 bis Mittwoch, 25.07.2018
Public Domain
Riemergasse 11
1010
Wien
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