Zwischen Skills & Widerstand: Organisierung von prekären Kulturschaffenden
Der Call for Survival ruft dazu auf, einen sozialen Raum zu schaffen für Austausch - Selbstermächtigung - Reflexion - Consciousness-Raising Wissensproduktion - Skillexchange - Widerstand - liminales Experimentieren - Organisierung.
Mit dem Call for Survival suchen wir folgende Expert*innen: Kulturschaffende und Wissensarbeiter*innen, die sich selbst prekarisieren und Gratisarbeit leisten, Künstler*innen, die sich mit Class-Bias im Kulturfeld auseinandersetzen wollen, Personen mit AMS-Erfahrung und solche, die (erfolgreiche oder gescheiterte) Organisationserfahrung teilen wollen, Kulturschaffende, die (auch) in feminisierten Arbeitsbereichen (unbezahlt) tätig sind oder freie Dienstnehmer*innenverträge haben und alle, die viel Geld haben und dies gerne teilen wollen.
Alle Expert*innen erhalten bei der Teilnahme am Call for Survival *Euro 50*.- per Honorarnote.
Folgende Themen und Taktiken wollen wir unter anderem verhandeln:
- Strategien gegen Selbst- und Fremdprekarisierung
- How tolive survive as an artist?
- Förderlogiken hacken
- gemeinsame Ökonomien
- ?the power of my purse to breed ten-shilling notes automatically? = Grundeinkommen oder Erbe? (V. Woolf)
- Der Aufschub des guten Lebens in der Zukunft
- Solidarität statt Survival-of-the-Fittest / Rette-sich-wer-kann
- Anerkennung vs. Widerstand?
- Wie weiter? -> Allianzen und Solidaritäten
Samstag, 9. Juni 2018, 11 bis 17 Uhr
IG BILDENDE KUNST, Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien
Interessierte melden sich bis zum 25. Mai 2018 per E-Mail an laura.nitsch [at] posteo.de für den Workshop an. Die Teilnehmer*innenzahl ist beschränkt. Übersteigt die Anmeldezahl die verfügbaren Workshopplätze, so entscheidet das Los.
Der Call for Survival ist die dritte Sequenz des mehrjährigen Projekts A/Two/Many More Rooms of One?s Not-Own?s von Tyna Fritschy und Laura Nitsch. Bereits stattgefunden haben queer-feminist Survival Training: Prekarität, Politiken der Freund_innenschaft und die Sehnsucht nach Normalität und Keine Klasse? Über die Unsichtbarkeit von Klassenverhältnissen im Kunststudium. Jede Sequenz soll eine Auseinandersetzung mit Materialität und Produktionsbedingungen in der Kunst- und Theorieproduktion stimulieren und strebt eine solidarische, queer-feministische Auseinandersetzung mit dem Thema an.
Der Call for Survival findet in Kooperation mit der IG BILDENDE KUNST statt.