Mathieu Kleyebe Abonnenc

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Mittwoch 23. Mai 2018

Mathieu Kleyebe Abonnenc
From the Shores to the Reefs

1970 verbrachte die Regisseurin Sarah Maldoror drei Monate auf der entlegenen Insel Diabada, um dort den Film “Guns for Banta” zu drehen. Der Film, in Auftrag gegeben von der P.A.I.G.C. (Afrikanische Unabhängigkeitspartei von Guinea und Kap Verde) und produziert von der Demokratischen Volksrepublik Algerien, sollte die Geschichte einer jungen Frau erzählen, die im Zuge einer politischen Bewusstseinsbildung die Waffen gegen die portugiesische Kolonialmacht ergreift. Aus Gründen, die nie bekannt wurden, wurde der Film von der algerischen Regierung beschlagnahmt, bevor er geschnitten werden konnte. Die Filmrollen sind bis heute nicht auffindbar. “Guns for Banta” wäre Sarah Maldorors erster Spielfilm gewesen. Wenn ich nun meinen Film Foreword to “Guns for Banta”, der die Geschichte der Dreharbeiten dieses verschollenen Filmes erzählt, gemeinsam mit “Mortu Nega” zeige, einen Film des guinesischen Filmemachers Flora Gomes aus dem Jahr 1988, so möchte ich damit folgendes sichtbar machen und infrage stellen: Das Fühlen, die Gesten und die Netzwerke von Gemeinschaft, Widerstand und Revolution, die “Monangambeee” (1969), Sarah Maldorors ersten Kurzfilm, mit “Guns for Banta”, “Mortu Nega” und “Sambizanga” (1972) verbinden. Und ich möchte Maldorors ästhetisch-politisches Vermächtnis in einer anderen, dem Karibischen zugewandten (Gegen-)Kine-Geografie verorten.

Programm

Mathieu Kleyebe Abonnenc, Foreword to Guns for Banta, 2011, 26 min
Flora Gomes, Mortu Nega, 1988, 92 min

Vorgestellt von Mathieu Kleyebe Abonnenc, Christian Kravagna und Viktoria Metschl (in Englisch)

Mathieu Kleyebe Abonnenc lebt in Metz. Ausstellungen (Auswahl): “Concerning Solitude”, Jumex Foundation, Mexiko (2018); “A Room in My Mother’s house, Wacapou”, Musée départemental d’art contemporain de Rochechouart (2018); “The Night Readers”, Französischer Wettbewerb, Cinéma du Réel festival, Paris (2017).

Christian Kravagna ist Kunsthistoriker und Kurator. Er arbeitet als Professor für Postcolonial Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Viktoria Metschl ist Filmwissenschaftlerin und Autorin. Sie lebt in Wien und Algiers.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Retrospektive zum Werk von Sarah Maldoror im Österreichisches Filmmuseum und im Depot - Kunst und Diskussion in Wien statt.

In Kooperation mit dem Depot - Raum für Kunst und Diskussion und dem Österreichischen Filmmuseum

– 6,? / ermäßigt – 4,50

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