Tonspur 76_expanded: Karen Werner

Donnerstag, 22. Februar 2018 - 19:30 Uhr

MAG3

«TONSPUR 76_expanded: KAREN WERNER?s ?HAUS?, Plus A Group Of Works Circling About Holocaust Postmemory And The Stranger.»

Klangdiptychon von Karen WERNER und korrespondierende Ausstellung mit Beiträgen von Simone BADER – Dvora BARZILAI – Shmuel BARZILAI – Arturas BUM?TEINAS – Zsuzsi FLOHR – Eduard FREUDMANN – Sabine GROSCHUP – Paul Albert LEITNER – PRINZpod – Georg SALNER – Gue SCHMIDT – Marika SCHMIEDT – Arye WACHSMUTH, sowie Klangbeiträgen von Benjy FOX-ROSEN – Reni HOFMÜLLER – Elisabeth KELVIN – der SPRECHCHOR

Vernissage: Donnerstag, 22 Februar 2018, 19:30 Uhr

Begrüßung und einleitende Worte: Gue SCHMIDT (MAG3) & Georg WECKWERTH (TONSPUR Kunstverein Wien)
Über ?HAUS? [TONSPUR 76_parts 1 + 2]: Dr. Felicitas HEIMANN-JELINEK
Eröffnung der Ausstellung: Uschi LICHTENEGGER, Bezirksvorsteherin Leopoldstadt

Zum Projekt: Georg WECKWERTH (www.nammkhah.at/Mag3/Weckwerth.html)

Vielen Menschen bedeutet Vergangenheit nichts. Auf das Jetzt und das Kommende richtet sich ihr Fokus. Unkenntnis geht damit einher, Geschichtsvergessenheit und Geschichtsklitterung werden wieder mehr und mehr salonfähig. Dabei ist es die Vergangenheit, die uns prägt. Der gelebte Moment wird sogleich Vergangenheit. Ein Wimpernschlag und es war. Gleichzeitig aber ist es, denn das was eben war, spielt jetzt eine Rolle?mindestens im Unterbewußtsein. Vergangenheit und Gegenwart sind untrennbar eins. Es gibt kein Heute und kein Morgen ohne das Gestern. Den neugierigen, unvoreingenommenen, reflektierenden und nachdenklichen Menschen begleitet Vergangenheit an jedem Tag. Durch eigene und vermittelte Erfahrungen ist sein Handeln von Verantwortung geprägt. Künstler zählen in besonderer Weise zu dieser Gruppe von Menschen. Ihnen sind die genannten Eigenschaften inhärent. Daraus ziehen sie Kraft für ein besonderes Vermögen: das Streben nach Wahrhaftigkeit.

Karen Werners zweiteiliger TONSPUR 76 ?HAUS? ist Wahrhaftigkeit in beeindruckender Weise eingeschrieben. Diese zu erreichen hat sie sich auf eine intensive Suche begeben, die niemand besser beschreiben kann als sie selbst. Im Jetzt in Wien, der Heimatstadt ihrer Vorfahren, die für sie und unzählige Andere im Nationalsozialismus Repression und die Deportation in einen rassistisch motivierten Massenmord bedeutete, hat sie für das Unfassliche der Vergangenheit, das immer gegenwärtig bleiben wird und muss, eine künstlerische Sprache gefunden?wahrhaftig und befreiend zugleich.

Die im Zentrum der Ausstellung stehende Klangarbeit wird gerahmt von Beiträgen von 13 Künstlerinnen und Künstlern. Sie reagieren und erwidern auf das Klangdyptychon in ihrer eigenen Art und Weise und Sprache. Diese reicht von Zeichnung, Collage, Objekt, Fotografie und Video über Textil-, Konzept und Plakatkunst bis hin zu Text, Dichtung, Klangkunst und Komposition. Es entsteht ein Erfahrungsraum freier Interpretation und freier Assoziation, kreisend um Genozid, Exil, Migration und das Fremde?über die leuchtende und die dunkle Seite der Menschen.

In Zeiten beängstigender nationalistischer Tendenzen?in Österreich, in Deutschland und in vielen anderen Ländern Europas und der Welt?ist es wichtig Haltung zu zeigen, wehrhaft zu sein und gemeinsam Position zu beziehen.

?Georg Weckwerth

Termin

Kanari Klangwelten
Eröffnung, Gruppenausstellung, Installation, Karen Werner
Donnerstag, 22.02.2018 19:30
bis Freitag, 23.03.2018
MAG3
Schiffamtsgasse 17
1020 Wien
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