Designing Our World. Cybernetics as Conversation for Action
Samstag, 20. Mai 2017 - 19:00 Uhr
Universität Wien
Paul Pangaro
Designing Our World
Cybernetics as Conversation for Action
Abstract:
Unsere Welt zu gestalten, dies war das Ziel aller Menschengenerationen seit der ersten Auseinandersetzungen und Konversationen zwischen ?Kopf und Hand? am Beginn unserer Spezies.
Dieses Ziel beschäftigte auch Generationen von Kybernetikern, von Heinz von Foerster zu Gordon Pask, Stafford Beer, Francisco Varela und Humberto Maturana, bis zu Ranulph Glanville, um nur einige zu nennen. Sie zeigten, wie Prozesse und Epistemologie der Kybernetik ?Handlungen für Gestaltung/Design? anstießen, die sowohl ethisch als auch effektiv sind. Ihre Arbeit zeichnet einen Verlauf in Richtung einer Methodologie von Design-Praxis, die auf Formalismen zu V ielfalt und Feedback, Sprache und Konversation und zur Verbindung von Intention mit Aktion gründet.
Von diesen Grundlagen aus entwickelt die Vorlesung einen Begriff von Kybernetik als Design und Gestaltung, als Lernen durch gemeinsames Konstruieren. Dies umfasst Design als Konversation und Design für Konversation gleichermaßen, somit Kybernetik als Konversation für Handlungen.
Der Vortragende:
Paul Pangaros Karriere umfasst Forschung, Beratung, Startups und Lehre. 2015 zog er nach Detroit, um den Vorsitz des MFA-Programms Interaction Design am College for Creative Studies zu übernehmen. Zuvor lehrte er Systemforschung und Kybernetik für Design an der School for Visual Arts , New York, und an der Stanford University in Terry Winograds Human-Computer Interface program. Sein letzter Startup war General Cybernetics, der neuen Wegen des Lesens und Schreibens in Digitalen Medien gewidmet ist und der auf Gordon Pasks Conversation Theory beruht. Er arbeitete mit und in Startups in New York und im Silicon Valley. Die Liste seiner Consulting Klienten enthält Du Pont, Nokia, Samsung, Instituto Itaú Cultural (São Paulo), Ogilvy & Mather, Intellectual Ventures und PoetryFoundation.org. Er hielt Vorträge u.a. in São Paulo, Paris, Berlin, Wien, Linz und in Städten der USA. Seine Publikationen erklären ?designing for conversation? aus seinen Forschungen und seinen Implementationen von Software und Organisationsprozessen. Pangaro erhielt einen B.S. in Computer Science/Humanities vom MIT und wurde von Nicholas Negroponte in die Forschungsgruppe der MIT Architecture Machine Group übernommen, aus der sich das MIT Media Lab entwickelte. Betreut von Gordon Pask erwarb er einen Ph.D. in Kybernetik an der Brunel University, UK.