Al Hansen: Venus, Venus, Venus

Dienstag, 07. März 2017 - 18:30 Uhr

Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum Wien, Christine König Galerie und LV Collection, Paris laden zur Eröffnung der Ausstellung

AL HANSEN | Venus, Venus, Venus

am Dienstag, dem 7. März 2017, um 18:30 Uhr in die Obere Kuppelhalle des Naturhistorischen Museums in Wien ein.

18.30 Uhr
Begrüßung und Einführung | Univ.­Prof. Dr. Christian Köberl
Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien

18.45 Uhr
Über die Ausstellung | Dr. Susanne Neuburger
Sammlungsleiterin des Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien

19.00 Uhr
Eröffnung | Daniel Spoerri
Freund von Al Hansen seit 1964


Die kleine Figur der Venus von Willendorf wurde 1908 bei Ausgrabungen des Naturhistorischen Museums entdeckt und zählt zu den berühmtesten archäologischen Funden der Welt. Die Statuette stellt eine üppige nackte Frau mit kleingelocktem Haar, mit dünnen Armen und vollen Brüsten dar und gilt als vollendetes Meisterwerk altsteinzeitlicher Plastik. Schon die Bezeichnung "Venus" ist eine Interpretation, denn die 29.500 Jahre alte Figur wird dadurch zu ihrer viel jüngeren "Schwester" - der antiken Venus, der römischen Göttin der Liebe - in Beziehung gesetzt.

Der amerikanische Fluxus-Künstler Al Hansen widmete der Venus von Willendorf eine komplexe Werkgruppe, indem er in mehreren tausend Werken eine exemplarische Figur schuf, die um die mystische Figur aus der Altsteinzeit kreist. Al Hansen setzte sowohl beim Alter als auch bei der Interpretation des Werkes an. Da die frühesten überlieferten Kunstwerke Frauenfiguren abbildeten, stellte er die Verbindung dieser archaischen Objekte zu seinem eigenen Werk in den Mittelpunkt. Dabei ging es ihm weniger um die Übereinstimmung mit dem Modell, als um eine freie Interpretation, die – wie auch immer sie technisch ausgeführt ist – in Umriss und plastischer Fülle denselben Typus wiederholt. Auch in nichtfigürlichen Arbeiten wendet er sich mit Werktiteln wie she, her, clit, hers an dieses Übermodell einer Frau, das viele potentielle Rollen in sich vereinigt – von der Mutter bis zur Göttin.

AL HANSEN (1927-1995) ist hauptsächlich als Performance Künstler bekannt. Im Kreis um John Cage war er ebenso beheimatet wie in Andy Warhol´s Factory. Über seine performative Arbeit hat er 1965 in der legendären New Yorker 'Something Else Press' die Publikation ?A Primer of Happenings and Time/Space Art? verfasst.

Das Naturhistorische Museum Wien zeigt nun in Verbindung mit dem berühmten Vorbild, der Venus von Willendorf, eine Auswahl von Werken des Künstlers aus den Sammlungen des Museums Moderner Kunst Wien, der Galerie Christine König und der französischen LMV Collection, spezialisiert auf Fluxus und Lettrismus.

Dr. Susanne Neuburger

Termin

eSeL's Neugierde
Eröffnung, Al Hansen, Fluxus, Venus von Willendorf
Dienstag, 07.03.2017 18:30
bis Montag, 26.06.2017
Naturhistorisches Museum
Burgring 7
1010 Wien
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