Stadt-Migration-Theater

Mittwoch, 11. Januar 2017 - 17:00 Uhr

mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst

Foto: diverCITYLAB ?Sabine Bruckner und StreetlifeMad Foto: diverCITYLAB ?Sabine Bruckner und StreetlifeMad
Transkulturalität_mdw
Interdisziplinäre Ringvorlesung

4. Termin: Stadt-Migration-Theater
Vortrag: Ay?e Ça?lar
Professorin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien

Migrants, city making and the value creation processes in a multiscalar perspective: Space and time in migration scholarship
In the context of increased visibility of migratory movements, there has been a renewed interest in migration processes, practices and the challenges migration dynamics pose to the taken for granted – groups of solidarity? , and to scholarship aiming to analyse these processes. However, many of the approaches in migration scholarship including the transnational migration, fail to capture these dynamics in light of a multiscalar perspective. Such and endeavor requires a radical rethinking of the spatial and temporal frameworks of migration scholarship, as well as the unit of analysis . Although an increasing number of migration scholars have started to address the spatial frameworks informing migration scholarship and focused on the location of migrants in space, the temporal narratives of migration scholarship have been rather neglected. The temporal frames informing different conceptualizations of migrants, their attachments and relations also situate migrants in time in distinctive ways. In this talk, I suggest that to unravel the spatial and temporal frameworks of migration scholarship including the cultural industries within which migrants are emplaced, we need a multiscalar perspective. In this way, we can situate the revaluing and devaluing of differences within broader dynamics of value creation processes and accumulation of wealth through displacement and dispossession in the city. On the basis of empirical material from Vienna, I argue for the necessity of a multiscalar analysis of these processes, which in turn necessitates an analysis of a historical conjuncture. Deploying concepts of displacement, emplacement, and historical conjuncture in analysing the interplay between migrants and city-making processes might provide us a venue to come up with the challenges of the migration scholarship in 21st century.

Künstlerischer Beitrag: Asl? Ki?lal/diverCITYLAB
Regisseurin, Dramaturgin, Drehbuchautorin. Nach Ihrer Schauspielausbildung Engagements in Österreich und Deutschland. Langjähriges Ensemblemitglied des Theaterhauses Stuttgart. 2004 Gründung und künstlerische Leitung des Kunst- und Kulturvereins ?daskunst? (2007 Gewinner des Theaterfestivals Spectrum ?best of(f) Austria?). 2013 Gründung diverCITYLAB und seit dem künstlerische Leiterin. 2014 erhielt sie den ?Mia Award? in der Kategorie Kunst und Kultur für Ihre Arbeit.

diverCITYLAB hat sich in einer Synthese aus Kunstprojekt und praxisorientierter Ausbildungsstätte zum Ziel gesetzt, die Theaterszene für alle Mitglieder unserer postmigrantischen Gesellschaft zu öffnen. diverCITYLAB besteht aus einer vierjährigen Schauspiel- und Performanceausbildung, einem Stipendien- und einem Kunstvermittlungsprogramm. www.divercitylab.at

diverCITYLAB perFORMt
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten, aber vielleicht hätten wissen sollen
Eine sorgsame Annäherung an Peter Handkes Stück ?Die Stunde da wir nichts voneinander wussten?
Handkes Stück ?Die Stunde da wir nichts voneinander wussten? basiert auf dem ?Betrachten des täglichen Theaters?, das sich an einem öffentlichen Platz ereignet. Das alltägliche Kommen und Gehen wird in dem Moment zum Schauspiel, in dem sich ein Betrachter dafür findet. Es entstehen fragmentarische Geschichten mit unfreiwilligen Akteuren.
In einem Notizbuch beschreibt Handke seine Wahrnehmungen und Reflexionen, während er auf der Terrasse eines Cafés auf jemanden wartet. Wie sich in dieser ?Stunde, bevor sie kam? ein fantasierendes, halluzinierendes Betrachten einstellt, in dessen Verlauf er sich plötzlich in ?Gesellschaft mit den Lebenden und den Toten, den Vorbeigehenden und den Mitsitzern, den Vergangenen und den Zukünftigen, den Abwesenden und den Anwesenden, den Leuten und den Dingen? befindet. Quelle: https://handkeonline.onb.ac.at/node/608

Kommentar und Moderation: Monika Mokre
PD Dr. Monika Mokre ist Politikwissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Lehrbeauftragte am Institut für Kulturökonomie und Kulturstudien der Universität für Musik und Darstellende Kunst sowie an der Webster University Vienna.

Termin

Uhu Diskurs
Interdisziplinäre Ringvorlesung
Mittwoch, 11.01.2017 17:00
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien
- Fanny Hensel-Saal
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