Whatever Happened to Gelitin

Donnerstag, 23. Juni 2016 - 19:00 Uhr

TBA21/Augarten

Gelitin
Film & Fest

Donnerstag, den 23. Juni 2016 ab 19:00
Filmstart: 20:30

Whatever Happened to Gelitin
Ein Film von / a film by Angela Christlieb
AT 2016, 82 min

Mit / with Massimo De Carlo, Gelitin, Liam Gillick, Carol Greene, Agnes Husslein-Arco, Philippe Joppin, Leo König, Christian Meyer,
Emmanuel Perrotin, Tom Sachs, Philippine Schäfer, Casey Spooner, Salvatore Viviano, John Waters, und vielen anderen / and many more?

Whatever Happened to Gelitin
Der Künstler Liam Gillick hat sie nicht gesehen. Auch Regisseur John Waters weiß nicht, wo sie geblieben sind. Der Filmemacher Tony Conrad hat zwar so seine Theorien, verrät diese aber nicht. Verschwunden sind nämlich die vier Mitglieder der österreichischen Künstlergruppe Gelitin (Wolfgang Gantner, Ali Janka, Florian Reither, Tobias Urban). Salvatore Viviano, Künstler, Galerist und zeitweilig Mitwirkender in Gelitin-Performances, begibt sich auf die Suche nach der lustigsten Boy Group der Welt, befragt Künstler, Galeristen, Museumsleute, stets ein imposantes Mikrofon in der Hand, nach ihrem Verbleib. Die (fiktive) Recherche bildet das narrative Gerüst in diesem Film von Angela Christlieb, der das anarchische Treiben Gelitins im Parforceritt durchquert. Das Quartett wurde bekannt mit ebenso grenzgängerischen wie bildstarken Performances, Skulpturen, Installationen und Fotoarbeiten. Da wälzt man sich lustvoll im Matsch, lädt das Publikum zur Kunstzerstörung ein, inszeniert Modefotografie, bei der Stofftiere an Hoden befestigt werden, lässt nackt, mit Quasten auf den Pobacken, die Hüften kreisen oder diskutiert darüber, welche Ausscheidung des "Kackabets" – Buchstaben aus Kot – nun von welchem der vier stammt. "Unsere Welt versucht, die Dinge zu rationalisieren", analysiert der Galerist Christian Meyer an einer Stelle, "von Gelitin wird dieser Ansatz bewusst verweigert."
Christliebs Arbeit lebt nicht nur vom dicht montierten Archivmaterial, das durch die musikalische Ebene rhythmisiert und intensiviert wird, sondern auch von den Erzählungen und Beobachtungen der Interviewpartner. Wenn etwa der Galerist Leo Koenig meint, dass er angesichts Gelitins Kunst bisweilen Lust bekomme, sich zu entkleiden oder der Künstler Tom Sachs gesteht: "Ich wünschte, mein Leben wäre 10 Prozent mehr Gelitin!" Ein Verlangen, das nach dem Sehen dieses Films wohl viele teilen. (Nina Schedlmayer)

Artist Liam Gillick hasn´t seen them. Director John Waters has no idea where they are. Filmmaker Tony Conrad has his theories, but he´s not saying. But whoever you ask, the fact remains, the four members of the Austrian artist group, Gelitin (Wolfgang Gantner, Ali Janka, Florian Reither, and Tobias Urban) have disappeared! So Salvatore Viviano, artist, art dealer, and occasional collaborator in Gelitin performances, sets off on a cinematic search for the funniest boy group in the world. With an imposing microphone in hand, he questions artists, gallerists and curators about the group´s possible whereabouts. His imaginary quest provides the narrative framework for Angela Christlieb´s tour de force film, which both portrays, and itself, mirrors, the energy of Gelitin´s anarchic operations. The quartet rose to fame with border-crossing and visually powerful performances, sculptures, installations, and photos. They roll gleefully in the mud, incite audiences to acts of art destruction, attach stuffed animals to their testicles for a "fashion shoot"; dance naked with spinning tassels attached to their buns, or discuss which of the four´s excrement created which letters in the "Kackabet"?letters made from feces. At one point, art dealer Christian Meyer analyzes, "Our world is always trying to rationalize things, an approach that Gelitin deliberately refuses." Christlieb constructs her film out of a wealth of archival material, rhythmically assembled, and interwoven with stories and observations from various interviews. Art dealer Leo Koenig says that Gelitin?s art just makes him want to strip of his clothes, while artist Tom Sachs admits, ?I wish my life were 10 percent more Gelitin!? A yearning that will certainly be shared by many after watching this film. (Nina Schedlmayer)

Termin

eSeL's Neugierde
Gelitin, Screening, Fest
Donnerstag, 23.06.2016 19:00
TBA21/Augarten
Scherzergasse 1a
1020 Wien
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