?The Anatomy of Melancholy?
Das Jahr Zweitausendsechzehn, alle leben in Depression oder Eupho-rie?ernsthaft alle?
alle??
Die Lage ist Hoffnungslos, aber nicht ernst!
9 Kunstschaffende stellen sich der Diktatur der Dichotomie entgegen. Emotionaler Abgrund der Vielfalt lebe hoch!
?The Anatomy of Melancholy? analysiert die Verknüpfungen, zwischen dem Zustand der Melancholie, dem Künstlerischen Schaffung Prozess, sowie dem im Kontext gesetzten eigenem Körper und der Auffassung dieses mit in Betrachtnahme, von verschiedenen politischen, als auch sozialen Konnotationen.
Mit Beiträgen von Offerus Ablinger, Zarko Aleksic, Georgij Melnikov, Jelena Mici?, Bruce La Mongo, Vera Klimentyeva, Elisa Schlifke, Claudia Ungersbäck und Patrick Weber.
Vernissage: 23.05.2016 ab 17:00 Uhr
Ausstellung: 24.05. - 01.06
Finissage: 02.06 Infinit Pal. LIVE (Formerly Known As Crazy Bitch in a Cave)
Die Melancholie im Gegensatz zu der Depression ist ein gemischtes Gefühl, es enthält zwischen positiven und negativen Emotionen viele Graustufen. Es entzieht sich, einer dichotomischen Kategorisierbarkeit. Deshalb betrachten wir es als zu hervorhebenden Aspekt, dass die Verbindung dieses Speziellen Gefühls, mit dem medizinischen Begriff Anatomie, einen Diskurs, über die Definitionen von Körper, Geschlecht, Macht und Sexualität ermöglicht. In diesem Sinne nimmt ?The Anatomy of Melancholy? eine progressive Transgender Position ein und schafft Raum für weitere Sozial-Politische Fragestellungen.
Als Referenz bezieht sich der Titel des Projekts auf das Buch Anatomie der Melancholie (engl. The Anatomy of Melancholy. What it is, with all the kinds, causes, symptomes, prognostices & several cures of it. In three Partitions with their several Sections, members, and subsections. Philosophically, Medicinally,
Historically, opened and cut up) das Hauptwerk des englischen Schriftstellers Robert Burton (1577?1640)
Der Schriftsteller schuf wie er selbst ironisch sagte ein Potpourri, ?Rhapsodie der von allen möglichen Abfallhaufen zusammengeklaubten Lumpen, […] zusammengeschustert, skurril, nutzlos?
Zeitgleich da er die Melancholie aus eigener Erfahrung kannte, wollte er mit dem Werk ?schreibend den Kummer vertreiben? und anderen aus Mitgefühl helfen.
Diese, vom Verfasser stammenden Informationen, sind für den kreativen Faktor der Melancholie, sowie für ihre, schier Grenzenlose, Emotionale Vielfalt, bezeichnend.
Das Werk wurde erstmals 1621 unter dem Pseudonym Demokritus Junior veröffentlicht.