Stefan Hayn: Woher die Bilder„ Wohin die Bilder“

Mittwoch, 11. Mai 2016 - 19:00 Uhr

mumok

Stefan Hayn, aus / from: What to put on top of Jack Smith's Memorial Christmas Tree?, 1992/1994, Courtesy Stefan Hayn Stefan Hayn, aus / from: What to put on top of Jack Smith's Memorial Christmas Tree?, 1992/1994, Courtesy Stefan Hayn
Wie bedingen sich Malerei und Film, in welchem Verhältnis stehen persönliche Erfahrungen und gesellschaftspolitische Entwicklungen? In der künstlerischen Praxis Stefan Hayns finden die beiden Ausdrucksformen bzw. die Wechselwirkung zwischen künstlerischem und politischem Handeln organisch und in einer affektiven Pointierung zueinander. Während What to put on top of Jack Smith?s Memorial Christmas Tree? als experimenteller Film gilt, in dem Hayn die Suche nach Sex und Liebe mit Sammlungspraktiken querschaltet, lassen sich Ein Film über den Arbeiter und Malerei heute als eloquente Parasiten des Dokumentarischen bezeichnen. In beiden Filmen wird außerkünstlerische Erwerbsarbeit – Hayn war u. a. in einer Pharmahandelsfabrik, in der Kranken- und Altenpflege (auch Sterbebegleitung) oder in einer Druckerei tätig – in einen größeren ökonomischen, sozialen und bildnerischen Zusammenhang gestellt. Den Überschuss an Bildern und die Frage, wohin damit, thematisiert Hayn in seinem jüngsten Film, DAHLIENFEUER, der als Ausschnitt vorgestellt wird. (Dietmar Schwärzler)


Filmprogramm

Stefan Hayn, What to put on top of Jack Smith?s Memorial Christmas Tree?, 1992/1994, 7 min
Stefan Hayn, Ein Film über den Arbeiter, 1997, 18 min
Stefan Hayn, Anja-Christin Remmert, Malerei heute, 1998?2005, 61 min
Stefan Hayn, DAHLIENFEUER, 2016, ca. 10 min (Ausschnitt)

Anschließend Gespräch zwischen Stefan Hayn und Dietmar Schwärzler

Stefan Hayn lebt in Berlin. Seine seit 1989 veröffentlichten Filme hinterfragen künstlerische sowie filmische Kategorisierungen und verweigern sich einfachen Genrezuschreibungen. Seine Arbeiten (Filme, Malerei, Essays) wurden in unterschiedlichen Kunst- und Filmkontexten präsentiert. Er lehrte an der Universität der Künste Berlin schwerpunktmäßig zum Verhältnis von Film und Malerei.

Dietmar Schwärzler lebt in Wien. Er ist Film- und Medienvermittler, freier Kurator und Schreiber. Mitarbeiter von sixpackfilm und programmverantwortlich für das DVD-Label INDEX. Konzept und Organisation zahlreicher Projekte im Film- und Ausstellungskontext. U. a. Herausgeber der Publikation Friedl Kubelka vom Gröller. Photography and Film (2013) und Co-Herausgeber von Pink Labor on Golden Streets. Queer Art Practices (2015).

Termin

Flimmer Ratte
Film, Vortrag, Gespräch
Mittwoch, 11.05.2016 19:00
mumok
Museumsplatz 1
1070 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.