Körper, Psyche und Tabu & HAWSER / HOFER

Donnerstag, 03. März 2016 - 19:00 Uhr

mumok

Österreichische Ludwig-Stiftung Photo: mumok Österreichische Ludwig-Stiftung Photo: mumok
Begrüßung

Karola Kraus (Direktorin, mumok)
Zur Ausstellung Körper, Psyche und Tabu. Wiener Aktionismus und die frühe Wiener Moderne

Eva Badura-Triska (Kuratorin, mumok)
Zur Ausstellung HAWSER / HOFER

Barbara Rüdiger (Kuratorin, mumok)

Die Künstlerinnen sind anwesend.
Eröffnung

Dr. Josef Ostermayer (Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst)

Im Rahmen der Eröffnung wird es eine Signierstunde mit Günter Brus und Hermann Nitsch geben!

Zur Ausstellung Körper, Psyche und Tabu erscheint eine Publikation mit
Texten von Eva Badura-Triska, Brigitte Borchardt-Birbaumer, Rosemarie Brucher, Bernadette Reinhold und einem Vorwort von Karola Kraus. Im Rahmen der Eröffnung lädt das mumok zur Signierstunde mit den Künstlern Günter Brus und Hermann Nitsch.

Körper, Psyche & Tabu
Wiener Aktionismus & die frühe Wiener Moderne
Freitag, 04. März 2016 bis Montag, 16. Mai 2016

2016 wirft das mumok einen frischen Blick auf einen seiner Sammlungsschwerpunkte, den Wiener Aktionismus, und setzt diesen in Bezug zu seinen nicht minder radikalen Vorläuferpositionen im eigenen Land. Zahlreiche österreichische Museen und Sammlungen unterstützen das Projekt mit großzügigen Leihgaben und ermöglichen die Zusammenkunft von Künstler_innen der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts mit den Wiener Aktionisten: Die Spannbreite reicht von Inkunabeln der Jahrhundertwende aus dem benachbarten Leopold Museum über die großzügige Unterstützung mit Arbeiten aus der Albertina, dem Belvedere und dem Österreichischen Theatermuseum, dessen berühmte Nuda Veritas (1899) von Gustav Klimt zu sehen sein wird, bis hin zu bedeutenden Ergänzungen aus dem Wien Museum sowie dem an der Universität für angewandte Kunst Wien beheimateten Kokoschka-Zentrum, der Sammlung Friedrichshof und weiteren Leihgaben aus österreichischem Privatbesitz.

Mit Körper, Psyche und Tabu als zentralen, titelgebenden Begriffen verdeutlicht die Präsentation ideengeschichtliche, inhaltliche und gestalterische Zusammenhänge zwischen dem Wiener Aktionismus und den künstlerischen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Werken von Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler, den Skandalkünstlern der 1960er-Jahre, werden Arbeiten ihrer ebenfalls umstrittenen Kollegen vom Jahrhundertanfang – von Gustav Klimt über Richard Gerstl und Oskar Kokoschka bis zu Koloman Moser, Max Oppenheimer und Egon Schiele – gegenübergestellt.

Kuratiert von Eva Badura-Triska

***

HAWSER / HOFER
Freitag, 04. März 2016 bis Sonntag, 22. Mai 2016

Ab 4. März 2016 zeigt das mumok zwei junge Künstlerinnen, die beide den Nostalgiebegriff in der Gegenwart kritisch reflektieren und mit ihren für das mumok entwickelten Arbeiten neu bewerten. Kathi Hofer in Bezug auf ihre eigene Familiengeschichte und eine damit verknüpfte österreichische Modeerscheinung: Hofer (* 1981 in Hallein) entstammt jener Salzburger Familie, die bis 2000 Walkjanker ?Made in Austria? herstellte. Deren zeitlose Eleganz überlebte 50 Jahre immer neuer Trends und technologischer Innovation und fehlte in keinem Kleiderschrank internationaler Stars oder im Portfolio angesagter Modehäuser und Fashionmagazine – darunter fanden sich die Schauspielerin Grace Kelly, der Schriftsteller Ernest Hemingway und der Pariser Modedesigner Kenzo. Auch Eloise Hawser (* 1985 in London) beschäftigt sich mit längst als obsolet geltenden Objekten und Dingen, die sie unter neuen Vorzeichen in den Kontext zeitgenössischer Kunst einschleust. Ausgangspunkt ihrer Arbeit für das mumok ist die mittlerweile aus dem Gebrauch geratene Kinoorgel, die aufgrund ihrer Komplexität häufig nicht aus ehemaligen Lichtspielhäusern entfernt wurde und daher in der Regel als Designelement in den neuen Gebrauchskontext integriert wird.

Die Arbeiten beider Künstlerinnen werden in einem gemeinsamen Setting auf der Ebene ?2 im mumok ausgestellt. Zusammen formulieren sie einen Vorschlag, wie künstlerisch mit historischen oder biografischen Fragmenten umgegangen werden kann, ohne sich in Anachronismen zu verlieren: Hofer und Hawser setzen die vorgefundenen Fragmente der Vergangenheit versiert ein, um sie in der Gegenwart mit neuer Bedeutung zu versehen.

Kuratiert von Barbara Rüdiger

Termin

eSeL's Neugierde
Eröffnung, Wiener Aktionismus, Wiener Moderne, Eloise Hawser, Kathi Hofer
Donnerstag, 03.03.2016 19:00
bis Sonntag, 22.05.2016
mumok
Museumsplatz 1
1070 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.