ÖGFA_Vortrag: Die Poetik des Bauens. Erschütterung des Ichs

Freitag, 04. März 2016 - 19:00 Uhr

IG Architektur

Dialogischer Vortrag von Albert Kirchengast, Zürich/Wien und Jörn Köppler, Potsdam

?Aus dem Gesagten ergibt sich auch, daß es nicht Aufgabe des Dichters ist mitzuteilen, was wirklich geschehen ist, sondern vielmehr, was geschehen könnte [...] Daher ist die Dichtung etwas Philosophischeres und Ernsthafteres als Geschichtsschreibung? (Aristoteles, Poetik)

Man könnte es als poetischen Architekturgedanken bezeichnen, das fragile Sinnverhältnis des Menschen zur Wirklichkeit so zum Ausdruck zu bringen, dass dessen Werke nur den ?stummen Hinweis auf das, was schön sei? (Adorno, Ästhetische Theorie) suchten – auf das, was Sinn zeige in der Wirklichkeit, der Natur also selbst. Der Charakter und ästhetische Ausdruck eines poetisch aufgefassten Bauens ließe sich vielleicht am besten beschreiben als raumgefasster Ausblick aus unseren ökonomisierten Lebenswelten, dessen naturbestimmte Wirklichkeit jene Erfahrung von Wahrheit evozierte, die ebenso fraglos ist wie das Fließen einer Quelle, die nach Jahren des Versiegens wieder Wasser führt. (Text: Jörn Köppler)

ÖGFA_Schwerpunkt "Hinter den Bildern" / Teil 1: Erfahrung, Sinn, Wissen

Termin

Ameisen Urbanismus
Vortrag, Albert Kirchengast, Jörn Köppler, Architektur
Freitag, 04.03.2016 19:00
IG Architektur
Gumpendorfer Straße 63B
1060 Wien
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