dichtung//s//ring

Donnerstag, 14. Januar 2016 - 19:00 Uhr

mo.ë

In einer angedeuteten, nicht fixierten Struktur betrachtet der dichtung//s//ring Themenbereiche, in deren Mittelpunkt ein dichterisches Interesse steht, und sucht diese mit vielgestaltigen Ausdrucksformen zu vereinen. So finden u. a. Belletristik mit Fokus auf Lyrik, (wissenschaftlicher) Vortrag, Performance, Musik und bildende Kunst über ein Thema oder Schlagwort zusammen und beleuchten mehrere seiner Facetten.

Der dichtung//s//ring isoliert, hält Fließendes an Übergängen in dafür vorgesehenen Leitungen, bis er unter der Last eines dem konstant gleichen Zweck zugeführten Gebrauchs spröde und durchlässig wird. So, dass (anfangs nur einzelne Tropfen nach außen dringen,) der Inhalt schlussendlich – an den letzten, zerfransten, dem Druck nachgebenden Resten vorüberströmend – den Raum flutet.

Als offener Raum, der etliche Disziplinen und Ausdrucksformen zu vereinen vermag, ist das mo.ë für den dichtung//s//ring der geeignete Austragungsort, um abseits etablierter Rahmen Inhalte (ihres Anspruches gemäß) sprechen zu lassen.
Ein Verkaufstisch mit einem Potpourri einiger dem Vorhaben nahestehender Magazine, Zeitschriften, Bücher, Audioaufnahmen et cetera wird den Abend begleiten.

| am rande unsere_r worte |
Mit | am rande unsere_r worte | kreisen die Beiträge der ersten Einheit um Peripherien der Sprache und Sprache an der Peripherie; ein Randbereich, der hier bewusst unklar und nebulös gebraucht einen Rahmen andeuten soll. Grenzgebiete werden beschrieben, begangen, überschritten oder nivelliert, thematisch, performativ und medial. Sprache als kritisches Instrument und als Vehikel, um Unverständliches versuchsweise auszudrücken oder näher zu bringen, bildet das Zentrum, von dem aus ein textuelles Irgendwo jenseits konkreter Ausformungen ergründet wird.
Es ist ein erster Versuch das Vorhaben fernab jeglichen Anspruchs auf Vollkommenheit oder Abrundung umzusetzen. Die Bruchstellen sind der Wohnort, die Ecken und Kanten immer schon besetzt. Homogenität wird zur Illusion.

' Programm
Zu Beginn des Abends wird Vanessa Gaigg, Philosophin, einen Vortrag zu Sprache als Ideologiekritik und Political Corectness im Zusammenhang mit Satire halten. Im Anschluss ist eine kurze Diskussion möglich.
Daraufhin wird Clara Gallistl von Daesh (ISIS) publizierte Texte dekonstruieren und das Ergebnis akustisch ausstellen, um mit dem Publikum über die Texte ins Gespräch zu kommen. Es lesen Florian Wischenbart und Sonja Grenz Actress.
Nach einer kurzen Pause wird Christoph Hoffmann Lyrik zertrümmern und in den verbleibenden Ruinen mit ihren Bruchstücken spielen, David Hoffmann eine Auswahl seiner Gedichte vortragen, gefolgt von einer audio-visuellen Textperformance von Oravin. Zum Abschluss werden Toni Traubensafts Klänge und Wortspiele den Raum füllen.
Bekenntnis und Verwurf, Liebeserklärung und Brandbrief, Analyse und Verklärung werden im Laufe dieses Programms formuliert und negiert.

– Vanessa Gaigg
– Clara Gallistl
– Christoph Hoffmann
– David Hoffmann
– Oravin (www.oravin.at)
– Toni Traubensaft (Toni Traubensaft)

– Am Verkaufstisch:
' engagée. Politisch-Philosophische Einmischungen (http://www.engagee.org/)
' SYN. Magazin für Theater-, Film- und Medienwissenschaften (http://www.syn-magazin.at/)
' (more tba)

Moderation: Johanna Eberl
Graphik Design: Melanie/möh Konrad

Termin

Tauben Loge
Vortrag, Performance, Gespräch, Lesung
Donnerstag, 14.01.2016 19:00
mo.ë
Thelemangasse 4
1
1170 Wien
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