Von autoritären Gesellschaften zur Demokratie.

Montag, 03. März 2008 - 10:00 Uhr

Wien Museum

Konferenz

Von autoritären Gesellschaften zur Demokratie. Demokratie und Diktatur im Widerstreit seit 1918

veranstaltet vom Demokratiezentrum Wien

10.00 – 17.30 Uhr

Das Jahr 2008 steht im Zeichen der Erinnerung an die Jahre 1918, 1933 und 1938: an den Aufbruch zu neuen demokratischen Regierungsformen in den Nachfolgestaaten des Habsburgerreiches (1918), das Ende der Demokratie in Österreich (1933) und einen europaweiten Vormarsch des Faschismus sowie den "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland (1938).

Die Jahre 1918, 1933 und 1938 markieren wichtige Zäsuren in der Demokratiegeschichte Österreichs und Europas. Sie symbolisieren den das 20. Jahrhundert beherrschenden Gegensatz von Demokratie und Diktatur, der nach 1945 durch die Haltung zum Kommunismus und den Kalten Krieg bestimmt wurde.

Die Jahrestage 1918, 1933 und 1938 geben Anlass dazu, sich nicht nur mit der historischen Entwicklung zu beschäftigen, sondern auch die Frage nach dem Erinnern und der Bedeutung von Geschichtsbildern im Demokratisierungsprozess zu stellen sowie grundsätzliche und aktuelle demokratiepolitische Herausforderungen zu diskutieren.

Die Veranstaltung mit ReferentInnen aus Österreich, Deutschland und Polen ist Teil des vom Demokratiezentrum Wien im Jahr 2008 durchgeführten Schwerpunkts zum Erinnerungsjahr 2008 und beschäftigt sich mit folgenden Themen: der Wahrnehmung von Diktaturen im 20. Jahrhundert, der Zwischenkriegszeit in Österreich, Polen und Ungarn, der Rolle von Geschichtsbildern in Demokratisierungsprozessen nach 1989, den partizipativen (Staats-)BürgerInnen als Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie und der Demokratie-Bildung im 21. Jahrhundert.

Programm

10.00
Eröffnung durch Andreas MAILATH-POKORNY, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien

10.15 – 10.30
Einstiegsfilm: Demokratievorstellungen im Generationenvergleich, produziert vom Demokratiezentrum Wien und dem BMUKK/Medienabteilung

10.30 – 11.00
Anton PELINKA, Central European University Budapest: Partizipative (Staats-)BürgerInnen als Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie

11.00 – 11.15 Diskussion
Moderation: Gertraud DIENDORFER

11.15 – 11.30 Pause

11.30 – 12.00
Peter STEINBACH, Universität Mannheim: Zur Wahrnehmung von Diktaturen im 20. Jahrhundert

12.00 – 12.15 Diskussion

12.15 – 12.45
Gerhard BOTZ, Universität Wien: Diktatur gegen Diktatur: Autoritäre "Ständestaat" und Nationalsozialismus in Österreich

12.45 – 13.00 Diskussion
Moderation: Oliver RATHKOLB

13.00 – 14.00 Mittagspause

14.00 – 14.30
Jerzy KOCHANOWSKI, Universität Warschau: Das Scheitern der zentraleuropäischen Demokratien nach 1918 am Beispiel von Pilsudskis Polen und Horthys Ungarn

14.30 – 14.45 Diskussion

14.45 – 15.15
Oliver RATHKOLB, Universität Wien: Die Rolle von Geschichtsbildern in Demokratisierungsprozessen nach 1989

15.15 – 15.30 Diskussion
Moderation: Heidemarie UHL

15.30 – 15.45 Pause

15.45 – 16.15:
Viola GEORGI, Freie Universität Berlin, Demokratie-Bildung in Europa im 21. Jahrhundert

16.15 – 16.30 Diskussion
Moderation: Hubert Christian Ehalt

16.30- 17.30
Abschließende Podiumsdiskussion mit Gerhard BOTZ, Gertraud DIENDORFER, Viola GEORGI, Jerzy KOCHANOWSKI, Oliver RATHKOLB, Peter STEINBACH

Termin

eSeL's Neugierde
Montag, 03.03.2008 10:00
bis Dienstag, 27.03.2018
Wien Museum
Karlsplatz 8
1040 Wien
Wienmuseum Karlsplatz 1040 Wien
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.