Die Mobilisierung der Refugee Protest Bewegung in Österreich und in der EU
Dienstag, 07. Oktober 2014 - 18:00 Uhr
secession
SprecherInnen:
Khan Adalat (Flüchtling und Aktivist)
Ilker Ataç (Politikwissenschaftler an der Universität Wien)
Clifford A. Erinmwionghae (Migrant und Aktivist)
Njideka Stephanie Iroh (Schriftstellerin und Performerin; PAMOJA – The Movement of the Young African Diaspora)
Ines Mahmoud (politische Aktivistin und Schriftstellerin; Refugee Protest Camp Wien)
Gin Müller (Dramaturg_in, Performer_in und Aktivist_in)
Im Zentrum des Forums steht die Frage, wie sich der kapitalistische Diskurs - in Folge des Falls der Berliner Mauer und nach 9/11 - vom Schutz der Menschenrechte hin zu einer Politik der Abschottung und Abschiebung von Flüchtlingen und Asylsuchen gewandelt hat. Die Wiener Refugee Bewegung zeigte 2012 ein kraftvolles Gegenbeispiel der Selbstmobilisierung und Selbstartikulation. Der selbstorganisierte Flüchtlingsprotest, der von vielen Studierenden der Akademie der bildenden Künste Wien unterstützt wurde, war schnell mit einem immensen politischen Druck sowie Tendenzen der Kriminalisierung konfrontiert. Nach zwei Jahren gibt es nun eine weitere Möglichkeit der öffentlichen Diskussion und Analyse – dessen, was war, und dessen, was in Zukunft getan werden muss.