Blue Times

Dienstag, 30. September 2014 - 19:00 Uhr

Kunsthalle Wien Museumsquartier

Die Gruppenausstellung Blue Times versammelt über dreißig internationale künstlerische Positionen, die eine assoziative Sozialgeschichte der Farbe Blau entwerfen. Die psychologische, metaphorische, und assoziative Kraft der Farbe Blau wird thematisiert, aber auch ihre Instrumentalisierung zu ideologischen, politischen oder ökonomischen Zwecken.

19 Uhr: Eröffnung der Ausstellung durch Nicolaus Schafhausen, Direktor Kunsthalle Wien und Amira Gad, Gastkuratorin Blue Times, Kuratorin Serpentine Galleries London

Von 20.30 bis 21.30 Uhr werden anwesende Künstler/innen ihre Werke im Rahmen der Ausstellung Blue Times vorstellen:

20.30 Uhr Edith Dekyndt
20.45 Uhr Raed Yassin
21.00 Uhr Remco Torenbosch
21.15 Uhr Nadia Belerique
21.30 Uhr Derek Sullivan

Der Künstler Billy Apple hat eigens für die Ausstellung Blue Times den Cocktail Billy Appletini kreiert, der bei der Eröffnung verkostet werden kann.


Facebook ist blau, die Erde vom Weltall aus betrachtet ist blau. Blau ist die Farbe der Romantik und die der Melancholie. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung bezeichnen Blau als ihre Lieblingsfarbe. Konservative Parteien bevorzugen Blau; Margret Thatchers blaue Kostüme sind legendär. Gerade weil Blau in unserer Gesellschaft so omnipräsent ist, hat es vielfältige kulturelle Zuschreibungen und ideologische Aufladungen erfahren. Die Farbe für sich zu reklamieren, bedeutet deshalb auch, ihre vielschichtigen Konnotationen aufzugreifen und möglicherweise umzudeuten.

Die Gruppenausstellung Blue Times versammelt über dreißig internationale künstlerische Positionen und stellt sie in einem offenen Raum gegenüber, um eine assoziative Sozialgeschichte der Farbe zu entwerfen, die ihre psychologische, metaphorische, und assoziative Kraft thematisiert, aber auch ihre Instrumentalisierung zu ideologischen, politischen oder ökonomischen Zwecken. Von Lawrence Weiners konzeptuellem Wortspiel OUT OF THE BLUE über Derek Jarmans Ode an die Farbe Blau bis zu Walid Raads monochromen Bildern, Remco Torenboschs Studie über die Flagge der Europäischen Union, Raed Yassins Aufladung chinesischer Vasen mit anderen kulturellen Einschreibungen und Jonathan Monks Weltkarte aus blauer Arbeitskleidung.

Im Nebeneinander der Werke bildender Kunst und ausgewählter anderer Objekte werden die Wahrnehmung und Verwendung des ebenso populären wie facettenreichen Farbtons von der Vergangenheit bis in die Zukunft hinein thematisiert.

Der Blaue Salon ist Teil von Blue Times und erweitert die Ausstellung in den Bereich der Kulturgeschichte hinein. Nach dem Prinzip der Wunderkammer und des Studienzimmers präsentiert er eine Auswahl an Objekten aus der Naturwissenschaft, des Handwerks und der Popkultur. Die Farbe Blau bildet dabei eine mögliche Klammer für sich aufspannende Geschichten. Verwoben werden diese letztlich durch die Besucher/innen selbst, die im Blauen Salon Bücher lesen, Musik hören, Filme anschauen und diskutieren können. An ausgewählten Tagen aktiviert sich der Blaue Salon: Unter dem Titel Blau machen finden Workshops, Roundtable-Gespräche, Musik- und Filmabende statt.

Künstler/innen
Saâdane Afif, Billy Apple, Nadia Belerique, Irma Blank, Edith Dekyndt, Simon Denny, Sylvie Fleury, Peter Friedl, Ryan Gander, Liam Gillick, Derek Jarman, Toril Johannessen, Chris Kabel, Tobias Kaspar, Yves Klein, Walt Kuhn, Edgar Leciejewski, Goshka Macuga, Jonathan Monk, Alex Morrison, Otto Neurath, Wendelien van Oldenborgh, Prinz Gholam, Walid Raad, Mark Raidpere, De Rijke / De Rooij, Willem de Rooij, Pamela Rosenkranz, Julia Scher, Société Réaliste, Michael Staniak, Hito Steyerl, Derek Sullivan, Walter Swennen, Remco Torenbosch, Lidwien van de Ven, Lawrence Weiner, Raed Yassin

Kurator/in: Amira Gad, Nicolaus Schafhausen

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation bei Sternberg Press, die Schlüsselbegriffe zum Thema Blau aus semiotischer und kulturtheoretischer Perspektive analysiert.

Termin

eSeL's Neugierde
Eröffnung, Gruppenausstellung
Dienstag, 30.09.2014 19:00
bis Sonntag, 11.01.2015
Kunsthalle Wien Museumsquartier
Museumsplatz 1
1070 Wien
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