Catrin Bolt: Alltagsskulpturen Mahnmal

Dienstag, 23. September 2014 - 15:00 Uhr

KÖR

Eröffnung und Begehung ALLTAGSSKULPTUREN MAHNMAL: Dienstag, 23. September 2014 um 15 Uhr
Ort: Praterhauptallee Höhe Planetarium.
In circa 4,5 km Wegstrecke können 7 verschiedene Textlinien des Mahnmales gesehen werden

Feierliche Eröffnung
17 Uhr im 20. Bezirk an der Anton-Schmid-Promenade (Höhe Friedensbrücke)

Es sprechen:

- Hannah Lessing, Generalsekretärin Nationalfonds der Republik Österreich
- Fritz Rubin-Bittmann, Autor der Textpassage im 20. Bezirk
- Martina Taig, Geschäftsführerin Kunst im öffentlichen Raum GmbH

Die Künstlerin ist anwesend und erklärt die Arbeit. Die Publikation wird vor Ort verteilt.

Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung am 28.9. um 13 Uhr (ausgehend von der Praterhauptallee) und um circa 15 Uhr bei der Friedensbrücke statt.
Anrufe diesbezüglich (ob verschoben wird) unter der Nummer 0699 11048174.


Temporäre Installation
Ab 23. September 2014
Orte:
1010; Hermann Gmeiner Park, Staatsoper,
1020; Kleine Sperlgasse, Große Pfarrgasse, Im Werd, Praterallee, Schiffamtsgasse,
1030; Franzensbrücke,
1150; Westbahnhof,
1200; Anton-Schmid-Promenade,

Die Arbeit ALLTAGSSKULPTUREN MAHNMAL von Catrin Bolt basiert auf persönlichen Beschreibungen von Vorfällen im Stadtraum Wien in der Zeit des Nationalsozialismus. Es werden Passagen aus Berichten mit Straßenmarkierstoff an verschiedenen Orten im Gehbereich aufgetragen so dass man sie im Gehen lesen kann. Sie verlaufen genau entlang jener Orte, an denen sich die beschriebenen Ereignisse zugetragen haben. So kann der Stadtraum und das eigene Umfeld ganz anders wahrgenommen werden: nicht nur in der jetzigen Situation und Funktion, sondern die Orte in ihrer historischen Dimension und den hier stattgefundenen Handlungen.

Viele Misshandlungen erfolgten im öffentlichen Raum, mit entsprechender Lautstärke und Sichtbarkeit; ähnlich sichtbar sollen auch die Textlinien sein. Der Stadtraum wurde als politische Bühne verwendet und trägt so einen Teil unserer Geschichte in sich. Die Berichte verdeutlichen den Aspekt der öffentlichen Sichtbarkeit und stellen die Ereignisse aus der Perspektive der Opfer dar. Die Texte werden in schwarzer Markierfarbe aufgetragen und verlaufen jeweils entlang der Gehwege. Der schwarze Markierstoff dient üblicherweise zur „De-Markierung“ ungültig gewordener Straßenmarkierungen. In diesem Fall jedoch wird das unsichtbar Gewordene wieder sichtbar gemacht. Das Mahnmal zieht sich an 10 Orten mit einer Gesamtlänge von über 1000 Metern über mehrere Bezirke der Stadt Wien. Parallel zum Mahnmal ist eine Publikation kostenlos erhältlich.

Catrin Bolt (*1979 lebt und arbeitet in Wien)

Das Projekt wird von KÖR - Kunst im öffentlichen Raum GmbH und dem Nationalfonds der Republik Österreich unterstützt.

Termin

hAmSteR Events
Eröffnung, Catrin Bolt, Installation
Dienstag, 23.09.2014 15:00
KÖR
Nestroyplatz 1/1/14
1020 Wien
- Prater Hauptallee Höhe Planetarium
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