Hollein

Dienstag, 24. Juni 2014 - 19:00 Uhr

MAK

Erweiterung der Universität Wien  Studie, Wien, 1966 © Sammlung Generali Foundation, Wien Erweiterung der Universität Wien Studie, Wien, 1966 © Sammlung Generali Foundation, Wien
150 Jahre MAK
HOLLEIN

Talk about Hollein!
Podiumsgespräch
Di, 24.6.2014, 14:00–16:30 Uhr
Aktsaal der Universität für angewandte Kunst Wien

Eröffnung
Di, 24.6.2014, 19:00 Uhr

Zur Ausstellung
Christoph Thun-Hohenstein, Direktor MAK
Wilfried Kuehn, Marlies Wirth, KuratorInnen
Gerald Bast, Rektor, Universität für angewandte Kunst Wien
Lilli Hollein, Direktorin, Vienna Design Week

Eröffnung
Josef Ostermayer, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst


Internationaler Stararchitekt, einziger österreichischer Pritzker-Preisträger, Designer, Künstler, Kurator, Ausstellungsmacher, Theoretiker, Lehrender, Städteplaner, Medienvisionär, Kulturanthropologe: Als Gestalter im umfassendsten Sinn hat Hans Hollein dem Begriff „Architektur“ eine neue Dimension verliehen und mit seiner bis heute aktuellen Analyse der „vom Menschen gestalteten Welt“ ein wegweisendes Statement zu einer grundlegenden Frage gesetzt: „Was ist Design?“.

Die MAK-Ausstellung HOLLEIN taucht in sein reiches Universum ein und unternimmt anhand von großteils noch nie öffentlich gezeigten Materialien aus dem Archiv Hans Holleins – wie Arbeitsmodellen, Originalzeichnungen, Objekten und Ausstellungsrelikten, Skizzen, Notizen, Konzeptpapieren, Fotografien, Filmen u. v. m. – eine umfassende Neubetrachtung seines Gesamtwerks. Die von Wilfried Kuehn, Gastkurator, und Marlies Wirth, MAK-Kuratorin, erarbeitete Personale nähert sich Holleins OEuvre nicht retrospektiv oder chronologisch, sondern anhand von Themenbereichen. Holleins Denkrichtung folgend nimmt die Ausstellung keine Trennung in Architektur, Design und Kunst vor, sondern kontextualisiert sein komplexes Werk entlang eines Ausstellungsparcours in Sinn- und Formanalogien.

Als wesentliches Element eröffnen neue, speziell für die Ausstellung im MAK entstandene fotografische Arbeiten der zeitgenössischen KünstlerInnen Aglaia Konrad und Armin Linke ungewohnte Perspektiven von Holleins architektonischem Schaffen. Auf Einladung des MAK fotografierten sie wegweisende Hollein-Bauten der vergangenen fünf Jahrzehnte neu. Schlüsselwerke seiner Museumsbauten wie das Museum Abteiberg in Mönchengladbach (1982), das MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt/Main (1991), das Museum für Glas und Keramik in Teheran (Iran, 1978) oder Vulcania, ein Museum für Vulkanismus, in Saint-Ours-les Roches (Frankreich, 2002) sind dabei ebenso zu sehen wie das anlässlich der olympischen Spiele entstandene Orientierungs- und Kommunikationssystem Media Linien in München (1972) oder bekannte Projekte Holleins in der Wiener Innenstadt, darunter das ehemalige Kerzengeschäft Retti (heute Juwelen Y. Gadner; 1965) oder das ehemalige Juweliergeschäft Schullin am Graben (1974). In unterschiedlichen Formaten und Sequenzen ergänzen die Fotografien der beiden KünstlerInnen einander zu einer konzeptuellen Raumcollage.

Holleins visionäres architektonisches Konzept des „Kleeblattprinzips“, das er für das erste von ihm gebaute Museumsgebäude, das Museum Abteiberg, Mönchengladbach, entwickelte, wird in der Ausstellungsarchitektur modellhaft aufgegriffen. Diese spezielle Raumabfolge ermöglicht durch eine diagonale Anordnung quadratischer Räume völlig neue Blickachsen und inhaltliche Querverbindungen zwischen den einzelnen Räumen und den darin präsentierten Arbeiten. Die typische Symmetrie der MAK-Ausstellungshalle wird aufgehoben und vermittelt ein Ausstellungserleben, das Holleins Gestaltungsprinzipien spürbar werden lässt.

Die MAK-Ausstellung HOLLEIN (25. Juni–5. Oktober 2014) wurde in Zusammenarbeit mit dem Museum Abteiberg, Mönchengladbach, vorbereitet, wo mit Hans Hollein: Alles ist Architektur (13. April–28. September 2014) eine weitere Neubetrachtung von Holleins Werk stattfindet. Zur Ausstellung im MAK erscheint eine Publikation in Kooperation mit dem Museum Abteiberg, in der die aktuellen Fotoarbeiten von Aglaia Konrad und Armin Linke zu wegweisenden Hollein-Bauten der vergangenen fünf Jahrzehnte im Fokus stehen.

Gastkurator Wilfried Kuehn, Kuehn Malvezzi Architects, Berlin
Kuratorin Marlies Wirth
Ausstellungsarchitektur Wilfried Kuehn und Michael Wallraff

Themenbereiche
Mediale Objekte, Ausstellungen, Archiv, Fotografie Aglaia Konrad/Armin Linke, Display-Architektur, Stadtmodelle, Werk und Verhalten - Leben und Tod - alltägliche Situationen, Kunstwelten, gebaute Landschaft

Publikation
HOLLEIN, Hg. Christoph Thun-Hohenstein, Susanne Titz, Wilfried Kuehn, Marlies Wirth, deutsch/englisch, ca. 120 Seiten; MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, Wien; Museum Abteiberg, Mönchengladbach; mousse publishing, Mailand 2014. Erhältlich im MAK Design Shop



KuratorInnenführungen
Do, 18.9.2014, 17:00 Uhr
mit Wilfried Kuehn, Gastkurator und Marlies Wirth, MAK-Kuratorin

Führungen
Juni, Juli, August: jeden Samstag, 15:00 Uhr

Rahmenprogramm
Talk about Hollein!
Podiumsgespräch
Di, 24.6.2014, 14:00–16:30 Uhr
Aktsaal der Universität für angewandte Kunst Wien

Ausstellungsgespräch
Sa, 4.10.2014, 11:00 Uhr
KuratorInnen Marlies Wirth und Wilfried Kuehn im Gespräch mit Lilli Hollein, Direktorin, VIENNA DESIGN WEEK


„Form folgt nicht Funktion. Form entsteht nicht von selbst. Es ist die große Entscheidung des Menschen.“
Hans Hollein, Architektur, 1963

Termin

eSeL's Neugierde
Eröffnung, Hans Hollein, Architektur
Dienstag, 24.06.2014 19:00
bis Sonntag, 05.10.2014
MAK
Stubenring 5
1010 Wien
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