Vortrag + An Kaler: Contingencies

Samstag, 03. Mai 2014 - 18:00 Uhr

Leopold Museum

Grafik: Tommy Hui Shui Cheung / ? An Kaler Grafik: Tommy Hui Shui Cheung / ? An Kaler
TQW / Studios
18.00 h : Vortrag: Zeitvertreib
DEUFERT&PLISCHKE

Leopold Museum
20.30 h : Contingencies
AN KALER

DEUFERT&PLISCHKE (DE)
Vortrag: Zeitvertreib
In ihrem Vortrag sowie durch kleinere Unfälle führen deufert&plischke in ihren neuen Arbeitsprozess Niemandszeit sowie in ihr Konzept des Neuen Epischen Theaters ein. Das Neue Epische Theater refunktionalisiert Theater als Raum: es kann getrennt Parlament, Akademie und Lebensraum oder alles zugleich sein. Als Parlament verhandelt es Meinungen, die noch nicht geäußert wurden, als Akademie verhandelt es das Nichtwissen und das Nochtnichtwissen, als Lebensraum gibt es uns Zeit und Raum zum Leben in der Gemeinschaft der Fremden. Das Neue Epische Theater nimmt den Zuschauer ernst, es macht kein Theater für ihn, sondern mit ihm.

Es gibt keine Vorführung und keinen Vorführeffekt, sondern Teilhabe. Auch in der Welt der Theaterumgebung ist jeder verantwortlich für sein Tun und Unterlassen. Es gibt keine Passivität – auch nicht im Nicht(s)tun der Kunst.

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Der Berliner Künstlerzwilling deufert&plischke nimmt Theater als Umgebung und kreiert seit über 10 Jahren soziale Choreografien, die vom Publikum entworfen werden. deufert&plischke unterrichten ihre Arbeitsweise des Reformulierens an Kunsthochschulen, zuletzt am HZT Berlin.


AN KALER (AT/DE)
Contingencies
Uraufführung
Contingencies sucht nach Differenzen. Etwa solchen, die jede/r Einzelne als unvorhergesehene Abweichung in gewohnten Bewegungsabläufen finden kann, oder solche, die innerhalb einer Gruppe von PerformerInnen entstehen. Hier liegen die Möglichkeiten, Potenziale und Zufälle, die Contingencies als immer neue Gefüge und Prozesse von Zusammensein entstehen lassen. Dabei werden vielschichtige und simultane Zeitlichkeiten praktiziert und wahrnehmbar; Licht, Musik und Architektur greifen eigenständig in diese Ereignisse ein.

Für Contingencies ist das Verhältnis von Raum zu Körpern, Körpern zu Räumen, und die Auseinandersetzung mit Architektur als performativem Element wichtig. So entstehen an unterschiedlichen Orten, wie hier für das Leopold Museum, jeweils spezifische Varianten der choreografischen Serie. Als Stück bleibt Contingencies immer in Differenz zu sich selbst erhalten. Das Zusammensein der Gruppe, aber auch die Beziehung der PerformerInnen zum Publikum wird ständig weiterverhandelt.

#Performance #Raum-Körper #Zusammensein

Termin

Tauben Loge
Vortrag, Performance, Choreographie, Tanz
Samstag, 03.05.2014 18:00
Leopold Museum
Museumsplatz 1
1070 Wien
& Tanzquartier Studios
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