Silvia Maria Grossmann, Nadja D. Hlavka - Interaktionen

Mittwoch, 26. Februar 2014 - 19:00 Uhr

Galerie Ulrike Hrobsky

SILVIA MARIA GROSSMANN

Wasser als fotografisches Sujet, sowie als Ausgangspunkt skulpturaler Objekte ist seit längerer Zeit ein Schwerpunkt im Werk von Silvia Maria Grossmann. Ihr Interesse gilt dem Lebensraum Wasser und den Orten, wo sich das Wasser mit dem Land verbindet. Sie arbeitet dabei sowohl mit der klassischen analogen Fotografie, die sie auf Barytpapier ausarbeitet, als auch mit der digitalen Technik.

Die Arbeiten der leidenschaftlichen Seglerin bleiben stets der Natur verbunden und sind Umsetzungen intensiv erlebter Stimmungen auf dem Wasser. Silvia Grossmann zielt darauf, das Empfinden der endlosen Weite und die Atmosphäre des sich mit dem Licht stetig wandelnden Anlitzes des Meeres in ihren Bildern sichtbar zu machen. Es scheint, als würde die Künstlerin die langsame Art des Reisens auf einem Segelboot, welches mit Hilfe der Elemente Wasser und Wind geschieht, auch als Möglichkeit sehen, die Welt in einem anderen Zeitraum wahrnehmen zu können.

Durch die Wahl der Bildausschnitte und dem Herauslösen von besonderen Details sowie dem Fehlen realer Bezugspunkte wirken die großformatigen Fotografien zuweilen wie abstrakte Bilder, die im stets wechselnden Naturschauspiel das Augenmerk auf Licht und Schatten, Oberflächenstruktur und die feinen Farbschattierungen des Wassers richten.
«Ihr Blick folgt den Mustern die die Wellen dem Sandstrand und der Wasseroberfläche geben, den Wellen, die heranrollen und zurückweichen, dem Land, das mit den Gezeiten auftaucht und wieder verschwindet, dem Himmel, dem Licht, das dem Meer die Farbe gibt.» (Brigitta Höpler)

Der Horizont als Definition des eigenen Gesichtsfelds markiert dabei einerseits den Standpunkt des Betrachters als auch jenen Ort, wo sich Meer und Himmel begegnen. Er ist zuweilen, wie im Bildobjekt «Silberner Horizont», als schmales silbernes Band erkennbar oder bildet jene Linie im Bild, über der sich dramatische Wolkenspiele am Himmel entfalten.

Das Thema des Übergangs vom Land zum Wasser bildet den Fokus in den s/w-Fotoserien auf Barytpapier «Land entschwindet», in der großformatigen Fotocollage «Irrawaddydelta» und «Dunav, Tanz mit Tisa, Sava und Vuka», sowie in den «Insel» - Objekten.
Die Fotoarbeiten und Objekte treten sowohl formal als auch thematisch in einen direkten Dialog zueinander. Die Arbeiten «Nai Yang» oder «Land – Wasser», bestehend aus mehreren voreinander gestellten mit Fotos beschichteten Acrylglasplatten, führen den Betrachter Schicht um Schicht vom Land zu Wasseroberflächen, sogar in eine Welt unter Wasser.
Am fließenden Übergang zwischen den Elementen eröffnen sich wie beim Blick durch ein Fenster Räume und führen das Auge des Betrachters in die Tiefe.

(Angelehnt an den Text zur Ausstellung «Wasser:Leben» von Silvie Aigner, Kuratorin, Millstatt, 2009)

Vernissage: Mittwoch, 26.02.2014, 19 Uhr
Zur Ausstellung spricht Brigitta Höpler, Kunsthistorikerin
und präsentiert das neue Buch «Räume zwischen Land, Wasser und Himmel» von Silvia Maria Grossmann.

Ausstellungsdauer: bis 19.04.2014

Silvia M. Grossmann ist bei der Vernissage, sowie am 12. und 19.04.2014 in der Ausstellung anwesend.

Termin

Maultier Kunst
Eröffnung, Silvia Maria Grossmann, Nadja D. Hlavka
Mittwoch, 26.02.2014 19:00
bis Samstag, 19.04.2014
Galerie Ulrike Hrobsky
Grünangergasse 6
1010 Wien
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