Roswitha Ennemoser: Konkretisierung. Eine Retrospektive

Mit der Ausstellung „ROSWITHA ENNEMOSER. KONKRETISIERUNG.“ stellt das MUSA erstmals eine repräsentative Werkauswahl aus dem OEuvre der Künstlerin (1953–2008) vor.
2008 übergab Roswitha Ennemoser dem MUSA den Großteil ihres Lebenswerks, eine über 700 Arbeiten umfassende Schenkung. Die Retrospektive bietet die Gelegenheit, das komplexe Gesamtwerk einer bis dato wenig bekannten Künstlerin kennenzulernen.
Die in Tirol geborene Ennemoser steht in der Tradition der konstruktiv-konkreten Kunst. Rational und wissenschaftlich orientiert, zeugen ihre Objekte von höchster Akribie sowie formaler Klarheit. In zumeist mehrteiligen und seriell konzipierten Werken, welche in verschiedenen Techniken präzise ausgeführt wurden, fand sie zu ihrem eigenen künstlerischen Ausdruck. Fragen zu Raum, Form und Farbe bekamen durch die intensive Beschäftigung mit Wahrnehmung eine konkrete Gestalt. Ausgehend von frühen Naturstudien verfolgt die Ausstellung Ennemosers Weg zu einer reduzierten Formensprache, Kern ihres konsequenten Schaffens. Dabei sollen die vielschichtigen Bezüge zwischen den einzelnen Objekten aufgezeigt werden und einen Einblick in sowie ein besseres Verständnis für die Denkweise der Künstlerin ermöglichen.