Karin Harrasser: Halbe Sachen. Entwürfe teilsouveränen Handelns

Montag, 14. Oktober 2013 - 18:15 Uhr

IFK

Mit diesem Vortrag präsentiert das IFK die neue Professorin im Bereich Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz Karin Harrasser. Im Studienjahr 2000/2001 war sie IFK_Junior Fellow.

Was handelt alles mit, wenn wir etwas tun? Der Vortrag von Karin Harrasser greift eine Frage auf, die die Kulturwissenschaft umtreibt: Ihr Unruheherd ist der Umstand, dass immer, wenn ein Individuum etwas macht oder sagt, etwas schreibt oder zeichnet, ein Bild anfertigt oder einen Garten bestellt, etwas anderes/jemand anderer mithandelt. "Das Unbehagen in der Kultur" resultiert daraus, dass das Wollen des Einzelnen in der Moderne als eine Serie von Ablenkungen erscheint. In gegenwärtigen, hochgradig vernetzten Gesellschaften ist das Denken und Handeln bevölkert von Apparaten, Programmen, Sprachen, Bildern, Mitmenschen, Mitwesen und Mitdingen. Und von den Gespenstern der Vergangenheit. Die neue Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz wird diese trickreiche Lage skizzieren und ausgewählte kulturwissenschaftliche/künstlerische Entwürfe teilsouveränen Handelns vorstellen.


Vortrag
KARIN HARRASSER
Halbe Sachen. Entwürfe teilsouveränen Handelns
14. Oktober 2013, 18 Uhr c. t. am IFK (Eintritt frei)

Karin Harrasser war, bevor sie im April 2013 die Professur für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz übernahm, von 2009 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Technik und Körper (Wissens- und Kulturgeschichte der Prothetik), Theorien des Subjekts, Historiografie und Film (Alexander Kluge), Erkenntnisformen der?Kulturwissenschaften und der Künste.

Publikationen (u. a.): Treue zum Problem. Situiertes Wissen als Kosmopolitik, in: Astrid Deuber-Mankowsky, Christoph Holzhey (Hg.), Situiertes Wissen und regionale Epistemologie. Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways, Wien/Berlin 2013, S. 241–259; Erhinken und Erfliegen. Zum Verhältnis von poesis und Philologie, in: Anna Babka, Daniela Finzi, Clemens Ruthner (Hg.), Die Lust an der Kultur/Theorie. Transdisziplinäre Interventionen. Für Wolfgang Müller-Funk, Wien/Berlin 2012, S. 285–295; Singularität und lange Dauer. Alexander Kluges idiosynkratische Filmtheorie der Geschichte. In: Christian Schulte (Hg.), Die Frage des Zusammenhangs. Alexander Kluge im Kontext, Berlin 2012, S. 64–80.

Termin

Uhu Diskurs
Vortrag, Karin Harrasser, Kulturwissenschaft
Montag, 14.10.2013 18:15
IFK
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
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