In einer Serie von Choreografien entwickelt ein zehnköpfiges Ensemble auf spielerische und dynamische Weise Modelle eines „gemeinschaftlichen Körpers“. Auf der Suche nach den Gemeinsamkeiten, die die Community als solche definieren, treffen die PerformerInnen auf Schwierigkeiten, die aus zeitgenössischen Demokratiediskussionen bestens bekannt sind. Die Bühne, die allen Beteiligten dieselbe Sprache und dieselben Regeln auferlegt, drängt sich zur Verhandlung demografischer und sozialer Themen geradezu auf. Ivana Müller weiß diese einheitliche Ausgangssituation als Regisseurin geschickt zu nutzen. Mit einem klugen dramaturgischen Konzept begegnet sie in demoskopisch angelegten Spielsettings und temporeichen Dialogen Fragestellungen wie „Was repräsentieren wir, und wie werden wir repräsentiert?“.
Während die zehn AkteurInnen beherzt versuchen, sich und ihre Körper ins Unisono zu bringen, entpuppt sich IN COMMON als Diskursbeitrag von gesellschafts-politischer Relevanz. Ivana Müllers Performances, Installationen und Video- Lectures zeichnen sich durch ihre Mischung aus konzeptuellem Ansatz, gewitzter Umsetzung und klarer visueller Sprache aus. In ihren weltweit tourenden und mehrfach prämierten Arbeiten thematisiert sie soziale Prozesse, die Rolle des kollektiven Körpers, die Orte des Imaginären und die Beziehung zwischen AkteurIn und ZuschauerIn. Im brut war sie zuletzt 2011 mit 60 Minutes of Opportunism zu Gast.
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Ivana Müller - In Common
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