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KÖR: Linda Bilda - Arbeite nie

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Kunst Öffentlichkeit Eröffnung Präsentation Intervention

Raumgefüge und Plakazin zur Studie
“Die Arbeitslosen von Marienthal”
von Linda Bilda

am Samstag, den 21. September 2013, um 15.00 Uhr
vor dem Museum Marienthal, Gramatneusiedl

Es sprechen:
Erika Sikora, Bürgermeisterin Gramatneusiedl
Dr. Silvia Eiblmayr, Kunsttheoretikerin
Prof. Reinhard Müller, Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich
Mag. Lukas Mandl, Abgeordneter zum NÖ Landtag
in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

Linda Bildas Projekt “Arbeite Nie” im öffentlichen Raum greift inhaltlich auf die historische Arbeitersiedlung Marienthal zurück und setzt sie in das aktuelle Ortsgefüge von Gramatneusiedl ein. Die Künstlerin montiert Displays aus klein- bis mittelformatigen, mehrschichtigen Acryltafeln in der Typologie von Verkehrsschildern unter anderem an einer Straßenleuchte, der Umzäunung des ehemaligen Fabrikgeländes und am Rande der Schrebergartensiedlung. Diese werden durch ein Tischobjekt neben dem ehemaligen Consum-Verein, dem heutigen Museum Marienthal ergänzt. Das Tischobjekt zeigt eine psychogeografische Landkarte, die die einstige Anlage in verschiedene Zonen der Struktur von Arbeit und Disziplin, Orte des Klassenunterschieds, Zonen von Vergnügen und Konsum etc. teilt und dadurch neu verhandelt.
Die Tafeln (produziert von der ortsansässigen Firma Evonik Para-Chemie) formen einen Parcours durch nicht mehr vorhandene und noch bestehende, aber teils in ihrer Funktion veränderte Schauplätzen der einstigen Anlage und laden zum Spaziergang ein. Die Motive und ihre Eingliederung in das öffentliche Leben produzieren Nachbilder als Reminiszenz einer vergangenen Periode – ein unvollständiges Puzzle, dessen Leerstellen Ergänzung in der individuellen Wahrnehmungswirklichkeit oder im Museumsbesuch finden.

Das Projekt im Außenraum wird durch ein sogenanntes “Plakazin” ergänzt, das das Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit in Anlehnung an die historische Studie und durch weiterführende Texte visuell aufbereitet. Das Plakazin kann an öffentlichen und privaten Orten aufgehängt und als Magazin gelesen werden. Zeichnungen und Comics werden eingesetzt, um komplexe Themen und deren Inhalte nachvollziehbar umzusetzen, was von Linda Bilda scherzhaft als “Popoppo Art” (Poetical, political, popular Art) bezeichnet wird.

Beide Teile des Projekts entstanden in Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Architektin Jasmin Trabichler.

Shuttlebus von Wien zum Museum Marienthal
ab Wien, Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark,
Abfahrt: 14.00 Uhr, Rückfahrt: ca. 17.00 Uhr.
Um Anmeldung bis 19. September
wird gebeten unter (0)2742 9005 16273
Unkostenbeitrag: 5 EUR

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