In Ihrem Interesse

Dienstag, 10. September 2013 - 19:00 Uhr

IG Bildende Kunst

erarbeitet von Vasilena Gankovska, Dagmar Höss, Sylvia Köchl, Hansel Sato, Susanne Schuda und Elke Smodics-Kuscher


In Ihrem Interesse

„Schließen Sie sich daher in Ihrem Interesse dem Berufsverband der bildenden Künstler Österreichs an. Ihr Start in das Berufsleben, das neben der Berufung zum Künstler sehr schwer ist, wird Ihnen dadurch um vieles erleichtert werden.“


Mitgliederwerbung des BVÖ, heute IG BILDENDE KUNST, vom 7.9.1962

Die Rede vom „schweren Start ins Berufsleben“ klingt bieder, klingt nach Wiederaufbau und Tapeten. 2013 ist alles ein paar Krisen später und größer und weiter und mehr. Mehr Kunstsparten, mehr Kunstmessen, mehr Galerien, mehr Netzwerke, mehr Events, mehr Kurator_innen, mehr Orte, mehr Markt, mehr Modelle, mehr Künstler_innen, mehr Kunst.

Die IG BILDENDE KUNST stellt sich und Künstler_innen die Fragen: „Ist Kunst nicht was für gut vernetzte Einzelkämpfer_innen?“ – „Brauche ich eine Interessengemeinschaft, wenn ich ein Netzwerk habe?“


Was sagt Wikipedia dazu?

„Berufsverbände arbeiten nach außen hin unter der Annahme, dass die Bündelung der Interessen möglichst vieler Angehöriger eines bestimmten Berufs die Möglichkeit verbessert, diese Interessen gegenüber den Vertragspartnern der Berufsausübenden (z. B. Arbeitgeber, Auftraggeber, öffentliche Hand, Gesetzgeber) und der Öffentlichkeit allgemein durchzusetzen.

Nach innen hin verstehen sich Berufsverbände üblicherweise als ein Forum, auf dem berufsspezifische Fragen aufgeworfen, diskutiert und geklärt werden können. Berufsverbände bieten ihren Mitgliedern als Gegenleistung für den zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag meist den bevorzugten Zugang zu beruflich relevanten Informationen, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und sonstige Vergünstigungen.“


Der (relativ neue) Vorstand der IG BILDENDE KUNST präsentiert in dieser Vorstandsprojekt Positionen zur aktuellen Verfasstheit des Berufsstandes Künstler_in und wirft einen Blick auf die Entwicklungsgeschichte der IG, auf die Themen und Strategien einer künstlerischen Interessengemeinschaft zwischen Service und politischem Kampf.

Susanne Schuda und Vasilena Gankovska haben für eine gemeinsame Videoarbeit Diplomand_innen, Kolleg_innen, Kurator_innen und institutionelle Vertreter_innen zum Berufsfeld Kunst befragt – daraus ist eine Videocollage entstanden, die einer stichprobenartigen Verfasstheit entspricht.

Hansel Sato setzt sich in einer Installation mit der Frage der „Freiheit“ in der freischaffenden Kunst und speziell mit den Abhängigkeiten von freischaffenden Eltern auseinander.

Eine Plakatwand mit Zitaten zu zentralen Themen der Interessenvertretungsarbeit illustriert die politische Hartnäckigkeit der IG BILDENDE KUNST seit ihrer Gründung 1956 – zeigt, dass manche alten Forderungen copy+paste ins Jahr 2013 übernommen werden könnten, aber auch, wie immer neue Schauplätze der Auseinandersetzung auftauchen.


RAHMENPROGRAMM


Wir werden die Kunst schon schaukeln!

Ein Workshop zu Vereinbarkeit von Elternschaft und Künstler_insein

Dienstag, 1. Oktober 2013, 10.00 bis 13.30 Uhr
Inputs: Iris Christine Aue, Anna Ceeh, Hansel Sato
IG BILDENDE KUNST, Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien
Anmeldung erbeten.

Termin

eSeL's Neugierde
Eröffnung, Gruppenausstellung
Dienstag, 10.09.2013 19:00
bis Freitag, 25.10.2013
IG Bildende Kunst
Gumpendorfer Straße 10-12
1060 Wien
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