Ernst Haupt-Stummer. Ein Leben für die Kunst

Donnerstag, 17. Oktober 2013 - 19:00 Uhr

Künstlerhaus

Von 18. bis 27. Oktober 2013 zeigt die Ausstellung "Ernst Haupt-Stummer. Ein Leben für die Kunst" das künstlerische Werk des ehemaligen Werbefachmanns Ernst Haupt-Stummer, der heuer seinen 80. Geburtstag feiert. Die Schau wird am 17. Oktober um 18 Uhr im Wiener Künstlerhaus eröffnet.

1933 in der Slowakei geboren, flüchtete Ernst Haupt-Stummer 1945 gemeinsam mit seiner Familie nach Österreich. In Wien gründete er eine Werbe- und Public Relations Agentur, die er bis 1993 erfolgreich leitete. Seine lebenslange Leidenschaft für Kunst lässt ihn zum Zeichner, Maler, Musiker und Schriftsteller werden.
 
Die Ausstellung "Ernst Haupt-Stummer. Ein Leben für die Kunst" ist in vier Themenbereiche gegliedert, die den künstlerischen Lebensweg von Ernst Haupt-Stummer nachvollziehbar machen. Während "Leben" Einblicke in seine Biografie gewährt, widmen sich die Bereiche "Musik", "Malerei" und "Literatur" den prägenden Inspirationsquellen seines bildnerischen Schaffens.

"Es wächst Etwas und das muss raus, sonst werde ich es nicht los."
Ernst Haupt-Stummer

Aus seinem Werk, das heute mehr als 300 Arbeiten umfasst, wird eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen, Grafiken und Ölgemälden gezeigt. Ernst Haupt-Stummers Bildkompositionen sind von einem realistischen, zeitlosen Stil geprägt, oft surrealistisch und spiegeln sein Interesse für Anatomie wider. Der Musik ist Ernst Haupt-Stummer über das Spiel der Violine, Kammermusik-Konzerte, seinem Engagement für das Wiener Konzerthaus sowie über die Förderung junger Musiktalente verbunden. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten sowie Novellen und setzt sich in seiner künstlerischen Arbeit mit Klassikern der Musik und Literatur auseinander.


Eröffnung: 17. Oktober 2013, 18 Uhr
Dauer: 18. bis 27. Oktober 2013
Ort: Künstlerhaus k/haus, Karlsplatz 5, A-1010 Wien
Öffnungszeiten: täglich außer Montag 10 bis 18 Uhr / Donnerstag 10 bis 21 Uhr
Zur Ausstellung erscheint ein Magazin.


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Brigitte Pamperl
inter ruption
Künstlerhaus, Galerie
18. Oktober bis 10. November 2013
Eröffnung: 17. Oktober 2013, 19 Uhr
Zur Ausstellung
Maria Christine Holter
Kunsthistorikerin

Eine multimediale Installation
Mehrere Jahre hindurch dokumentierte ich über ein Morgenhimmel-Stimmungsfoto tagebuchartig meine tägliche Befindlichkeit. Der Tag beginnt für mich nach dem Aufwachen mit einem ersten Blick aus dem Fenster. Licht-, Wetter-, Tagesstimmungen,
der natürliche zyklische Rhythmus des Jahreszeitenlaufs wirken auf die individuelle psychische Verfassung.

Meine Empfindungen und Wahrnehmungen werden alltäglich, unbewusst dadurch beeinflusst. Der Atem verbindet meinen Körper mit dem Aussenraum. Als Atem des Universums bezeichnet, wirkt ebenso der
Wind auf die uns umgebende Atmosphäre und die individuelle Befindlichkeit ("anima" - die Seele - und "spiramen" - die Atmung - weisen verbindend auf "anemos" - den Wind).

Das »Reden über das Wetter« ist sozial verbindend, jede, jeder tut es tagtäglich. Als work in progress hatte ich kein konkretes Projektende angedacht.
Ein persönliches emotionales Ereignis hat das Erleben meiner Innen- und Aussenwelt verwirrt, unterbrochen, verändert, umgekehrt.

"inter ruption"
Äussere Einflüsse wie wechselnde Licht- und Wetter Tagesstimmungen haben für meine alltägliche individuelle psychische Befindlichkeit an Bedeutung verloren. Wesentlich und verstärkt erlebe ich mich von innen, meinen Atem: seelische Vorgänge, Gefühlsregungen und Blockaden werden in unserer Atmung gespiegelt. Jeder Atemzug ist einzigartig wie die Person selbst.

In umfassendem Sinn wurde Atem von den Griechen als Bindeglied zwischen Körper und Seele verstanden. Als psyché für ursprünglich Atem, Atem-Hauch wude es zur Umschreibung der ganzen Person verwendet. In der Auffassung von atmen und Atem als Zeichen für Belebtheit bedeutete Psyche zunächst Lebendigkeit und Lebenskraft, so dass sie auch als Lebensprinzip aufgefasst und gleichbedeutend mit Leben verstanden werden konnte.

Atem ist lebenserhaltende Energiequelle und beeinflusst die Lebensqualität ein Leben lang. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen wurde Atem als wichtigste Lebensfunktion verstanden.

In jedem Augenblick bewusst sein ist Gegenwart und bestimmt unser subjektives Erleben und Handeln. Die Vergangenheit erleben wir Im Jetzt, im Jetzt denken wir die Zukunft. Die Zeit ist in uns drinnen, nicht ausserhalb. Als Reaktion
auf eine sich immer weiter beschleunigenden Zeit, suchen wir Präsenz in der Wahrnehmung, Entschleunigung, Langsamkeit.

Termin

Maultier Kunst
Ernst Haupt-Stummer, Brigitte Pamperl, Eröffnung, Malerei, Musik, Literatur
Donnerstag, 17.10.2013 19:00
bis Sonntag, 27.10.2013
Künstlerhaus
Karlsplatz 5
Obergeschoß
1010 Wien
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