Familientag im Hause Prellstein
Donnerstag, 27. Juni 2013 - 18:30 Uhr
Jüdisches Museum Wien
Prellstein versucht, sich mit Tücke gegen seine Verwandtschaft zu wehren. Als er jedoch erfährt, dass Samis Schulden höher sind als das Erbe, verzichtet er edelmütig zugunsten seiner ihn bedrängenden Familie.
Die ahnungslosen Verwandten verkaufen die fiktiven Erbschaftsanteile an zwei windige Geldmacher, was wiederum Prellstein ärgert. Als dann Sami von den Toten aufersteht, erreicht die Konfusion ihren Höhepunkt.
Der Stoff basiert auf dem gleichnamigen Bühnenstück der Herrnfeld-Brüder (Premiere 1905) und war heftig diskutiert und umstritten. Jüdische Organisationen sahen die klischeehaft überzeichneten jüdischen Charaktere als Verhöhnung und dadurch geneigt, antisemitische Vorurteile zu schüren.
Im Anschluss diskutieren Dr. Alfred Stalzer (Ausstellungskurator), Dr. Armin Loacker (Filmarchiv Austria) und Univ.-Doz. Mag. Dr. Brigitte Dalinger (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien über den Film, die Überzeichnung des Juden im jüdischen Humor und antisemitische Vorurteile.
In Kooperation mit dem Filmarchiv Austria.